Eine Netzwerkkarte verbindet Rechner oder Laptop mit dem Internet oder einem internen Netzwerk. Kabelgebunden oder kabellos, viele Wege führen zur gewünschten Verbindung.
In Ihrem Haushalt gibt es weitaus mehr als nur einen Rechner. Neben den Desktop PCs von Ihnen und Ihren Kindern gibt es noch einige Laptops, die ebenfalls ständig genutzt werden. Immer wieder gibt es Ärger, da nicht alle zentral auf den Drucker oder die gemeinsam genutzte Netzwerk-Festplatte zugreifen können. Ihnen reicht es jetzt, Sie möchten nun alle PCs mit entsprechenden Netzwerkkarten ausstatten, um ein professionelles Netzwerk aufzubauen. Dann können endlich alle Geräte miteinander kommunizieren und es gibt keine Probleme mehr. Welche Netzwerkkarten es gibt und worauf Sie beim Kauf achten sollten erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Die meisten Menschen besitzen heute bereits einen PC oder einen Laptop. Wenn es sich nicht gerade um ein sehr altes Modell handelt, verfügt jedes dieser Geräte für gewöhnlich bereits über eine Netzwerkkarte. Das hat natürlich seinen Grund: Jeder, der mit seinem Rechner oder Laptop ins Internet möchte, braucht eine Netzwerkkarte. Wie es der Name bereits andeutet, stellt eine Netzwerkkarte eine Verbindung zu einem Netzwerk her. Dabei kann es sich um das Internet handeln, das ebenfalls ein einziges großes Netzwerk ist, oder auch um ein lokales Netzwerk. Das ist der Grund, warum die meisten modernen Geräte heute bereits standardmäßig mit einer Netzwerkkarte geliefert werden. In Büros werden die Rechner sehr oft vernetzt, aber auch daheim bauen sich immer mehr Nutzer ihr ganz eigenes Heimnetzwerk auf. Das erleichtert viele Anwendungen, beispielsweise die Nutzung eines einzigen Druckers für das gesamte Netzwerk. Der Zugang zum Netzwerk kann sowohl per Kabel oder auch kabellos erfolgen. Das ermöglicht es den verschiedenen Rechnern, miteinander Kontakt aufzunehmen oder auch per Router auf das Internet zuzugreifen. Obwohl schon seit einigen Jahren die meisten PCs mit einer Netzwerkkarte ausgestattet werden, verfügen gerade ältere Modelle oft nur über sehr langsame Übertragungsstandards. Der Tausch einer Netzwerkkarte gegen ein neues Modell sorgt dafür, dass eine weitaus schnellere Datenübertragung möglich wird.
Netzwerkkarten werden in zwei verschiedene Varianten unterschieden, die kabelgebundene Variante und die kabellose Variante. Die Modelle unterscheiden sich in ihrer Bauweise.
Es gibt einige Merkmale und Daten, die bei der Auswahl der richtigen Netzwerkkarte für den PC berücksichtigt werden sollten.
Für gewöhnlich wird eine PC Netzwerkkarte direkt im PC verbaut. Sie wird mit dem Mainboard des Rechners verbunden. Dafür stehen unterschiedliche Schnittstellen zur Verfügung. Heute kommen dafür hauptsächlich PCI und PCI Express (PCIe) zum Einsatz. Auch eine WLAN PCI Karte wird darüber angeschlossen. Dementsprechend verfügen sehr viele Netzwerkkarten heute bereits über PCI-Stecker oder PCI-Express-Stecker. Wer eine solche Netzwerkkarte, beispielsweise eine Netzwerkkarte PCI Express, kaufen möchte, sollte immer darauf achten, dass auf dem Mainboard auch ein passender freier Steckplatz zur Verfügung steht. Eine Ausnahme stellen Glasfasernetzwerke dar. Sie benötigen Netzwerkkarten, die über eine SFP-Schnittstelle verfügen. Diese sorgen per Glasfaserkabel und spezielle Übertragungsmodule für ein besonders schnelles Netzwerk.
Hier muss zwischen kabelgebundenen Karten und kabellosen Karten unterschieden werden. Bei kabelgebundenen Ethernet Karten gibt es für gewöhnlich drei Standards, 10, 100 und 1000. Die Übertragungsrate kann also 10, 100 oder auch 1000 Megabit pro Sekunde betragen, je nachdem, welches Gerät angeschlossen wird. Mittlerweile hat sich allerdings 1000 Mbit/s als Standard durchgesetzt. Es wird auch als Gigabit-Ethernet, Gigabit-LAN oder kurz GB-Lan bezeichnet. Übertragen werden damit bis zu 125 Megabyte pro Sekunde. Das ist absolut ausreichend für die meisten Anwendungsbereiche. Glasfasernetzwerke stellen allerdings noch weitaus höhere Datenraten zur Verfügung, sie bieten bis zu 10 Gbit/s. Hier hat sich die Bezeichnung 10GBase durchgesetzt. Kabellose WLAN Karten ermöglichen Übertragungsgeschwindigkeiten, die zwischen 100 und etwa 900 Mbit/s betragen, sofern sie sie Standards 802.11 b/g/n/ac unterstützen.
Damit kabellose Netzwerkkarten in der Lage sind, optimal senden und empfangen zu können, sollten sie den sogenannten MIMO-Standard beherrschen. Diese Abkürzung steht für „Multiple Input Multiple Output“. Das Frequenzband, das zur Verfügung steht, wird über zwei oder auch noch mehr Antennen weitaus effizienter genutzt. Dadurch ergeben sich besonders stabile Verbindungen und auch schnelle Datenraten. Die Antennen sollten zwischen 4 und 10 cm lang und beweglich sein, damit eine exakte Ausrichtung möglich ist.
Es gibt Rechner, die sehr klein sind. Es ist immer schwierig, dann genau die passende Netzwerkkarte für den Computer zu finden. Aber es gibt spezielle Low Profile Netzwerkkarten, die recht schmal gebaut sind und somit nicht viel Platz im Rechner wegnehmen. Zudem ist die Blende der Karte ebenfalls schmaler gehalten.
Die Wahl der passenden Netzwerkkarte sollte immer die räumlichen Gegebenheiten und auch die Anwendungsbereiche berücksichtigen. Soll ein kleines Heimnetzwerk erstellt oder ein Büro vernetzt werden? Je nach Einsatzbereich kommen verschiedene Modelle in Frage.
Ohne Netzwerkkarten läuft heute fast gar nichts mehr. Es gibt kaum noch Nutzer, die über einen PC ohne eine solche Netzwerkkarte Hardware verfügen. Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber für gewöhnlich nutzen die meisten Menschen ihren Rechner oder Laptop unter anderem dazu, im Internet zu surfen. Und dafür ist eine Netzwerkkarte unbedingt erforderlich. Wer noch einen PC hat, dessen Netzwerkkarte nur geringe Übertragungsraten zulässt, sollte über einen Austausch nachdenken. Dasselbe gilt, wenn Ihre gesamten Rechner und Laptops zwar über eine Netzwerkkarte verfügen, diese aber einfach nicht schnell genug ist, um optimal in das geplante Heimnetzwerk zu passen. Für gewöhnlich sind Netzwerkkarten zu recht günstigen Preisen erhältlich, Ausnahmen stellen lediglich die Varianten dar, die für Glasfasernetzwerke genutzt werden. Wenn Sie endlich alle Geräte in Ihrem Haushalt zu einem harmonischen Heimnetzwerk verbinden möchten, suchen Sie sich am besten gleich die passenden Netzwerkkarten für Ihre PCs aus. Der Einbau erfolgt schnell und einfach, und schon steht einem professionellen Netzwerk nichts mehr im Wege.