Die Richtige PC Lüftersteuerung - Wie läßt sich der PC Lüfter steuern
Sie sind mit Ihrem PC absolut zufrieden. Allerdings gibt es etwas, das Sie richtig stört: die Lautstärke der Lüfter. Selbst dann, wenn Sie Ihren Rechner nicht zu stark belasten und nur einfache Office-Anwendungen durchführen, laufen die Lüfter in Ihrem PC mit einer sehr störenden Lautstärke. Natürlich ist eine gute Lüftung von verschiedenen Komponenten im PC sehr wichtig, ebenso wie die Lüftung im Gehäuse. Dennoch fragen Sie sich, ob es nicht möglich ist, diese Lautstärke etwas zu reduzieren, indem Sie die Lüfter selbst steuern. Die Antwort auf die Frage ist: ja, das ist möglich. Wie Sie die Lüfter Ihres PCs selbst steuern können und was Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie in unserem Beitrag.
Zentrale Themen in der Übersicht
- Wie kann man seine Lüfter steuern?
- Wie kann man die Geschwindigkeit der Lüfter ändern?
- Kann der Lüfter meines Laptops gesteuert werden?
- Wie schnell sollte sich ein Lüfter drehen?
- Wie viele Lüfter sollte ein normaler PC haben?
- Kann man seine Lüfter leiser machen?
- Was kann der Grund sein, dass die Lüfter lauter geworden sind?
- Wie viele Lüfter sollte ein Gaming-PC haben?
- Woran kann man erkennen, welche Lüftersteuerung man benötigt?
- Wie funktioniert die Lüftersteuerung?
- Wann sollte man seine Lüftersteuerung auswechseln?
- Woran kann man erkennen, dass man seine Lüftersteuerung austauschen sollte?
- Abschließendes Resümee zum Thema
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(PC-Lüfter: Erfahre im Video, wie PC Lüster funktionieren, was 3-Pin und 4-Pin bedeutet, PWM vs. DC, die Lüftersteuerung und mehr | 16 Min))
Es stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die Lüfter in einem Rechner zu steuern. Für gewöhnlich ist es so, dass Lüfter wie beispielsweise der CPU Lüfter keine konstante Geschwindigkeit haben. Das ist auch bei vielen Gehäuselüftern der Fall. Die Geschwindigkeit dieser Lüfter richtet sich nach der Temperatur, also beispielsweise von der CPU. Wird die CPU stark beansprucht, muss der Prozessor auch mehr arbeiten. Dann entsteht mehr Wärme, der Lüfter muss ebenfalls mehr arbeiten, um diese Wärme abzuleiten. Die meisten Lüfter werden vom Mainboard aus geregelt. Es gibt aber Möglichkeiten, die Lüfter hoch- oder auch herunterzuregeln. Eine Möglichkeit ist die kostenlose Software SpeedFan. Sie ist in der Lage, S.M.A.R.T.-Daten auszulesen und die Geschwindigkeit zu steuern. Das ist sogar automatisch möglich. Das Tool misst dabei verschiedene Temperaturen, unter anderem von CPU, Netzteil und Mainboard.
Alternativ ist auch die Steuerung im BIOS möglich. Es gibt einige Hersteller von Mainboards, die es ermöglichen, im BIOS die Lüftergeschwindigkeit zu regeln. Allerdings funktioniert das nicht mit allen Mainboards. Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, die Lüfter zu regeln. Dafür wird eine Hardwaresteuerung genutzt, die separat gekauft werden muss. Alternativ können auch Adapter genutzt werden, die den im Rechner verbauten Lüftern weniger Spannung zur Verfügung stellen. Beachtet werden sollte, dass diese Adapter für gewöhnlich nicht für PWM-Lüfter gedacht sind, sondern eher für Modelle, die über einen 3-Pin-Anschluss verfügen. Diese lassen sich über die Spannung der Geschwindigkeit entsprechend regulieren.
Steuerung per SpeedFan
Die schnellste Möglichkeit ist das Tool SpeedFan. Dieses Programm ist kostenlos und ermöglicht die Regulierung der Drehzahl der Lüfter mit nur ganz wenigen Klicks. Vor der Nutzung von SpeedFan sollte die Lüftersteuerung im BIOS / UEFI am besten deaktiviert werden. Es sollte auch keine andere Mainboard-Software installiert sein, die für die Steuerung der Lüfter genutzt wird. Ansonsten ist es möglich, dass es zu einem Konflikt mit SpeedFan kommt. Zudem sollten die aktuellsten Treiber für den Chipsatz des Mainboards installiert sein. So geht es:
- Das Programm öffnen, daraufhin ist der Tab „Readings“ zu sehen. Eine Auflistung aller Lüfter, die im PC verbaut sind, ist im unteren Bereich zu finden. Hinter jedem einzelnen Lüfter kann abgelesen werden, zu wie viel Prozent er gerade läuft.
- Die Geschwindigkeit kann ganz einfach verändert werden, indem der Pfeil genutzt wird. Mit einem Klick darauf kann die Geschwindigkeit hochgesetzt oder auch heruntergesetzt werden. Es ist auch möglich, in das zur Verfügung stehende Feld einfach die gewünschte Zahl einzugeben.
Steuerung im BIOS
Sollte das Mainboard eine Steuerung der Lüftergeschwindigkeit ermöglichen, wird so vorgegangen:
- Das BIOS öffnen und die entsprechenden Einstellungen vornehmen. Bei vielen Modellen ist es möglich, für unterschiedliche Temperaturbereiche ganz bestimmte Geschwindigkeiten einzugeben.
- Generell wird hier die Geschwindigkeit immer in Prozent angegeben. Bei den meisten Lüftern ist es so, dass sie in einem Bereich von 30 bis 100 % arbeiten.
Im BIOS ist es nicht möglich, Lüfter komplett auszuschalten. Das ist auch nicht ratsam, da es ansonsten zu Beschädigungen kommen kann.
Steuerung mit Lüftersteuerung
Es gibt verschiedene Lüftersteuerungen, die alternativ zur Softwarelösung genutzt werden können. Es sollte aber beachtet werden, dass sie nur nutzbar sind bei Stand-PCs. Lüftersteuerungen sind relativ günstig, bereits ab 15 € sind sie erhältlich. Das Einbauen ist ebenfalls recht leicht.
Für den Einbau wird lediglich ein freier Laufwerkschacht benötigt, in den das Gerät geschoben wird. Danach wird es mit dem Mainboard verbunden. Sobald der Einbau erledigt ist, können die Lüfter an der Vorderseite der Steuerung reguliert werden.
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Auch bei Laptops ist die Steuerung der Lüfter möglich. Für die Lüftersteuerung am Laptop können ebenfalls Programme wie SpeedFan genutzt werden, auch die Regulierung im BIOS ist möglich. Da aber gerade bei Laptops die Kühlung eine große Rolle spielt, sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass die Geschwindigkeit nicht zu stark heruntergeregelt wird.
Ansonsten kann das Gerät sehr schnell überhitzen und Schaden nehmen. Alternativ ist es auch möglich, in den Energieoptionen des Geräts die maximale Taktrate der CPU herunterzusetzen. Der Prozessor läuft dann in einem niedrigeren Takt und wird somit auch nicht so warm. Der Lüfter muss nicht so oft anspringen.
Allerdings muss beachtet werden, dass auch die Leistung des Notebooks sinkt. Wer anspruchsvolle Anwendungen nutzt oder oft Games darauf spielt, sollte diese Option besser nicht nutzen.
Das ist schwer zu sagen. Es kommt immer darauf an, in welchem Rechner er verbaut ist. Wichtig ist, dass die Mindestdrehzahl des Lüfters nicht zu hoch liegt. Besonders leise Modelle arbeiten mit 500 U/min oder sogar weniger. Die meisten Lüfter kommen unter Last mit 1000 U/min aus. Wird der Rechner stark beansprucht, kann ein Lüfter auch schon einmal auf zwischen 1200 und 1500 U/min kommen. Es ist klar, dass PCs, die stark beansprucht werden, nicht mit einer zu geringen Lüfterdrehzahl auskommen können. Eine gute Lüftung ist notwendig, um die Performance sicherzustellen und Beschädigungen zu vermeiden. Wer seinen Rechner oft stark beansprucht, sollte sich mit einer höheren Lautstärke abfinden. Lüfter in PCs, die lediglich für Office-Anwendungen genutzt werden, können auch mit 500 U/min arbeiten.
Auch hier kommt es wieder darauf an, um welche Art PC es sich handelt. Die Anzahl der Lüfter ist immer abhängig vom genutzten Gehäuse. Bei einfachen PCs ist es meistens so, dass neben der CPU, die immer mit einem Lüfter ausgestattet ist, auch das Netzteil und die Grafikkarte einen Lüfter haben.
Aber auch das ist nicht immer der Fall. Ein Gehäuselüfter ist für gewöhnlich nur dann praktisch und empfehlenswert, wenn viele hochwertige Komponenten täglich sehr viel Leistung bringen müssen.
Das ist beispielsweise bei Gaming-PCs der Fall. Die Anzahl der Lüfter im PC sollte sich bestenfalls nach dem im Gehäuse zur Verfügung stehenden Platz und der benötigten Kühlleistung richten.
Kann man seine Lüfter leiser machen?
Wenn ein Lüfter langsamer läuft, erzeugt er nicht mehr so starke Geräusche und ist dementsprechend leiser. Das bedeutet, dass durch die Steuerung der Lüfter diese auch automatisch leiser werden, wenn die Geschwindigkeit heruntergesetzt wird.
In den meisten Fällen gibt es nur einen Grund, warum die Lüfter lauter werden: Sie sind verschmutzt. Im Laufe der Zeit setzt sich Staub und Schmutz an den Lüftern ab. Dadurch verstopfen sie. Ganz besonders hinter dem Lüfter und zwischen den einzelnen Lamellen sammelt sich im Laufe der Nutzung einiges an Schmutz an. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dass der Lüfter ganz einfach defekt ist, dann wird ein Austausch notwendig. Auch Lüfter, die zu sehr ausgelastet sind oder zu schwach, um die an sie gestellten Aufgaben auszuführen, sind sehr laut.
In einem Gaming-PC gibt es viele Komponenten, die für ein flüssiges Spielerlebnis wichtig sind. Neben Prozessor, Grafikkarte, Netzteil und Mainboard spielt vor allen Dingen auch die Kühlung eine große Rolle. Sollte die Kühlung nicht ausreichend sein, sinkt die Leistung und die Games können nicht mehr reibungslos gespielt werden.
Spezielle Gaming-PCs werden meistens bereits mit verschiedenen Lüftern geliefert. Jede CPU verfügt über einen Lüfter, in einem Gaming-PC sind aber für gewöhnlich auch die Grafikkarte und das Netzteil mit einem eigenen Lüfter ausgestattet.
In den meisten Fällen ist das aber bei einem Gaming-PC keinesfalls ausreichend. Da sich die genannten Lüfter im Inneren des Gehäuses befinden, muss ein Luftstrom vorhanden sein, um sie auch entsprechend mit Luft versorgen zu können. Hier kommt ein Gehäuselüfter ins Spiel.
Ein hochwertiger Gaming-PC sollte nicht nur einen Gehäuselüfter haben, sondern bestenfalls mehrere. Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht nur Lüfter genutzt werden, die frische Luft in das Gehäuse bringen, sondern auch entsprechend Lüfter, die die warme Luft wieder ableiten. Zwischen 2 und 5 Lüfter sollten in einem Gaming PC verbaut werden.
(Finde heraus, wie viele Lüfter ein Gaming-PC benötigt und wie man maximale Leistung erhält | 9 Min)
Soll eine Lüftersteuerung Software eingesetzt werden, muss jeder selbst entscheiden, welches Programm er nutzen möchte. Das für viele beste Tool, das noch dazu kostenlos erhältlich ist, heißt SpeedFan. Aber natürlich gibt es auch noch weitere Tools, die das Steuern der Lüfter ermöglichen. Wer sich mit dem BIOS auskennt, braucht gar kein Programm, sondern kann die Lüfter einfach darüber steuern. Hier sollten allerdings wenigstens ein paar Kenntnisse vorhanden sein. Soll weder eine Software genutzt noch im BIOS etwas verändert werden, bleibt nur noch eine separate Lüftersteuerung übrig, die in den Rechner eingebaut wird und dann genutzt werden kann. Es ist also lediglich eine Frage des Geschmacks, welche Art der Lüftersteuerung gewählt wird.
Die Lüftersteuerung funktioniert ganz einfach, indem die Geschwindigkeit der einzelnen Lüfter hoch- oder runtergesetzt wird, werden sie gesteuert. Innerhalb gewisser Parameter können die Lüfter so eingestellt werden, dass die Geschwindigkeit niedriger oder auch höher ist.
Wird sie niedriger eingestellt, reduziert sich auch gleichzeitig die Lautstärke der Lüfter. Wird sie höher gestellt, werden die Lüfter zwar lauter, dafür erhöht sich aber auch die Kühlleistung. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass die Geschwindigkeit niemals zu niedrig eingestellt wird, um Beschädigungen am PC zu vermeiden.
Wird eine separate Lüftersteuerung genutzt, braucht diese lediglich dann ausgewechselt werden, wenn das Gerät nicht mehr funktioniert oder der Nutzer mit der Leistung nicht zufrieden ist.
Dasselbe gilt für Programme, die für die Steuerung genutzt werden. Ist die Leistung eines Programms nicht zufriedenstellend, kann einfach ein anderes ausprobiert werden.
Da es sich bei einer Lüftersteuerung nur um ein zusätzliches Bauteil handelt, das für gewöhnlich nicht zum Lieferumfang eines PCs gehört, müssen sich nur Nutzer darüber Gedanken machen, die eine solche Steuerung zusätzlich eingebaut haben.
Lassen sich die Lüfter darüber nicht mehr steuern, liegt es nahe, dass die Steuerung nicht mehr funktioniert und ausgetauscht werden sollte.
Laute Lüfter, die ohne Grund ständig laufen, das muss nicht sein. Wenn Sie sich über die Lautstärke der Lüfter in Ihrem PC ärgern, sollten Sie versuchen, sie selbst zu steuern. Dadurch können Sie nicht nur dafür sorgen, dass die Lautstärke erheblich reduziert wird, Sie können auch die Geschwindigkeit erhöhen und für mehr Belüftung sorgen. Durch die Lüftersteuerung erhalten Sie viele Möglichkeiten, Ihren PC so zu beeinflussen, dass Sie wirklich das Beste aus ihm herausholen können. Wichtig ist nur, dass Sie bei der Einstellung der Temperatur darauf achten, es keinesfalls zu übertreiben. Richten Sie sich immer nach den verbauten Komponenten und nehmen Sie lieber etwas lautere Geräusche hin, als eine Beschädigung des PCs zur riskieren [➤ Zur Inhaltsübersicht zurückkehren].
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