Laptop-Akku lädt nicht
Ihr Laptop ist eigentlich noch gar nicht so alt, dennoch stellen Sie in letzter Zeit immer häufiger fest, dass der Akku längst nicht mehr so lange hält, wie es vorher der Fall war. Es dauert mittlerweile sehr lange, bis der Akku richtig voll ist. Innerhalb kürzester Zeit ist er dann auch schon wieder leer. Da Sie meistens im Akkubetrieb mit dem Gerät arbeiten, ist das natürlich schon sehr störend. Nun stellt sich für Sie natürlich die Frage, ob der Akku kaputt ist oder ob es einen anderen Grund dafür gibt. Brauchen Sie etwa schon nach so kurzer Zeit einen neuen Akku? Finden Sie es heraus. In unserem Ratgeber erfahren Sie mehr zum Thema „Notebook-Akku lädt nicht“
Das Thema im Überblick
- Wie kann ich feststellen, ob mein Laptop-Akku kaputt ist?
- Warum lädt der Akku meines Laptops nicht?
- Kann man einen Notebook-Akku wiederbeleben?
- Was passiert, wenn der Akku vom Laptop kaputt ist?
- Wann muss ein Laptop-Akku ausgetauscht werden?
- Kann man einen tiefentladenen Akku wieder aktivieren?
- Wie viel kostet ein neuer Akku für einen Laptop?
- Wie lange hält der Akku bei einem Laptop?
- Wie kann ich die Lebensdauer meines Akkus verlängern?
- Kann man einen Notebook-Akku reparieren?
- Fazit
Ein Zeichen für einen defekten Laptop-Akku kann eine stark eingeschränkte Leistung sein. Das bedeutet, der Akku läuft weitaus schneller leer als gewohnt. Oft erzeugt er einen Strom, mit dem es nicht möglich ist, den Energiebedarf des Geräts ausreichend zu decken, da die Spannung des Akkus einfach insgesamt zu gering ist.
Häufig lädt sich der Akku dann auch nur sehr langsam und schlecht auf. Das eindeutigste Zeichen für einen defekten Akku ist, dass er sich gar nicht mehr aufladen lässt. Ist das der Fall, kann davon ausgegangen werden, dass der Akku ersetzt werden muss.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Akku unter Windows zu prüfen. Dafür sollte das Startmenü geöffnet und „cmd“ eingegeben werden. Auf das gefundene Programm mit der rechten Maustaste klicken und „Als Administrator ausführen“ wählen. In die Eingabeaufforderung dann „powercfg /energy“ eingeben und die Enter-Taste drücken. Dadurch wird ein Diagnoseprogramm gestartet, das nach gut einer Minute abgeschlossen ist. Sobald eine Nachricht erscheint, kann das Fenster geschlossen werden.
Nun gilt es, den Diagnosebericht zu öffnen. Das geht so:
- Im Dateiexplorer C/Windows/System32 wählen.
- In der Liste energy-report anklicken.
- Nun öffnet sich eine Seite im Browser. Nach unten scrollen bis zum Punkt: Akku: Akkuinformationen.
Das Originalfassungsvermögen des Akkus ist hinter „Vorgesehene Akkukapazität“ zu finden, die aktuelle Kapazität hinter „Letzte vollständige Aufladung“.
Liegt der Wert der letzten vollständigen Aufladung bei 50 % oder mehr unter der vorgesehenen Akkukapazität, ist davon auszugehen, dass der Akku defekt ist. In dem Fall sollte ein neuer bestellt werden, sofern es bei dem Laptop möglich ist, den Akku zu wechseln.
Wenn der Akku so gut wie leer ist, muss er wieder aufgeladen werden. Einfach das Netzteil anschließen, schon beginnt der Ladevorgang – zumindest meistens. Es kann aber auch vorkommen, dass gar nichts passiert, der Laptop lädt nicht mehr. Es ist natürlich möglich, dass der Akku defekt ist, das ist aber nicht immer der Fall. Notebook-Akkus sind recht empfindlich. Jedes Mal, wenn sie an das Stromnetz angeschlossen werden, wird Kapazität eingebüßt. Mit der Zeit nutzt er sich immer mehr ab. Es ist klar, dass es sich bei Akkus um Verschleißteile handelt. Dennoch ist es möglich, dass das eigentliche Problem woanders zu finden ist.
Prüfe die Steckdose
Gibt es einen Fehler beim Akku aufladen, sollte zunächst die einfachste mögliche Fehlerquelle überprüft werden: die Steckdose. Steckt das Netzteil des Akkus wirklich richtig in der Steckdose? Handelt es sich vielleicht um eine Steckdose mit Schalter und dieser steht auf 0? Es ist auch möglich, dass der Kontakt vielleicht gestört wird, beispielsweise durch Staubflusen oder Krümel. Ein genauer Blick lohnt sich oft. Ob die Steckdose das Problem ist, lässt sich ganz einfach feststellen, indem der Stecker des Akkus in eine andere Steckdose gesteckt wird. Lädt der Akku dann, liegt das Problem bei der Steckdose.
Funktioniert das Netzteil richtig?
Das Problem kann aber auch beim Netzteil des Akkus liegen. Am einfachsten ist es, ein vergleichbares Ladegerät zu nehmen und zu versuchen, den Laptop darüber aufzuladen. Wichtig ist es, ein passendes Ladegerät zu finden. Die Spannung muss übereinstimmen mit den Voraussetzungen des Laptops oder Akkus. Für den Fall, dass der Akku dann wieder lädt, muss nur das Netzteil ausgetauscht werden.
Laptop lädt nicht: Akku entfernen
Bei vielen Laptops ist es möglich, den Akku ganz einfach zu entfernen. Wurde der Akku aus dem Laptop entfernt, wird das Gerät wieder mit dem Strom verbunden. Sollte der Laptop dann funktionieren, ist davon auszugehen, dass der Akku defekt ist. Es ist dann noch möglich, die sichtbaren Kontakte vorsichtig zu reinigen und anschließend den Akku wieder einzusetzen, um zu schauen, ob sich das Problem vielleicht behoben hat.
Laptop lädt nicht: Windows-Treiber checken
Eine weitere Möglichkeit ist es, die relevanten Treiber zu entfernen und dann wieder neu installieren zu lassen. Das ist möglich, wenn der Laptop mit Windows arbeitet. Die folgenden Schritte müssen dafür durchgeführt werden:
- Zunächst gleichzeitig die Windows-Taste und „R“ drücken.
- Den Befehl „devmgmt.msc“ im Ausführen-Fenster eingeben und „Ok“ wählen.
- Im Geräte-Manager muss dann nach „Akku“ oder „Batterie“ gesucht werden.
- Auf den kleinen Pfeil drücken, um das Untermenü zu öffnen.
- Rechtsklick auf den Akku-Treiber, auf „Deinstallieren“ klicken und mit „Ok“ bestätigen.
- Jetzt noch den Laptop neu starten.
Wird das Gerät hochgefahren, wird der Treiber für gewöhnlich automatisch neu installiert. Ist das Gerät hochgefahren, sollte die Funktionstüchtigkeit des Akkus überprüft werden. Lädt er noch immer nicht, liegt die Vermutung nahe, dass der Akku defekt ist.
Es ist völlig normal, dass die Kapazität eines Notebook-Akkus im Laufe der Zeit nachlässt. Dennoch ist es in vielen Fällen möglich, den Notebook-Akku praktisch wiederzubeleben und damit eine verbesserte Leistung zu erreichen.
Häufig werden Akkus von Laptops nicht regelmäßig und vollständig entladen, um dann wieder aufgeladen zu werden. Viele Nutzer lassen das Gerät dauerhaft am Strom und der Akku kommt nur selten als Energielieferant zum Einsatz. Dadurch kann sich die Kapazität recht schnell verringern.
Wird dies eine längere Zeit durchgeführt, kann es sein, dass der Akku praktisch wiederbelebt werden muss, um ihn überhaupt richtig nutzen zu können. Sollte dies funktionieren, ist jedoch davon auszugehen, dass er nicht mehr wie neu funktionieren wird.
Zum Wiederbeleben des Akkus sollte der Laptop zunächst komplett aufgeladen werden. Ist er voll, wird das Gerät mit dem Akku betrieben, und zwar so lange, bis es sich von selbst ausschaltet, wenn der Akku leer ist. Das sollte mehrfach durchgeführt werden. Es ist gut möglich, dass sich dadurch die Laufzeit des Akkus wieder verlängert. Lädt sich der Akku gar nicht auf oder verlängert sich die Laufzeit nicht, wird ein neuer Akku benötigt.
Außer, dass das Gerät nicht mehr ohne Netzteil betrieben werden kann, eigentlich gar nichts. Es ist klar, dass ein defekter Akku das Gerät nicht mehr mit Strom versorgen kann. Die meisten modernen Laptops sind aber heute so konstruiert, dass sie auch ohne Akku genutzt werden können. Dafür ist es lediglich notwendig, das Netzteil ständig mit dem Laptop verbunden zu lassen. Funktioniert der Laptop insgesamt noch gut und soll das Gerät hauptsächlich unterwegs genutzt werden, lohnt es sich auch, den Akku ganz einfach auszutauschen, sofern das beim jeweiligen Gerät möglich ist.
Immer dann, wenn der Laptop-Akku nicht mehr funktioniert, vollständig entladen ist und nicht mehr aufgeladen werden kann, ist es Zeit, den Akku auszutauschen. Auch wenn die Laufzeit des Akkus nur noch sehr gering ist, empfiehlt es sich, den Akku auszutauschen, um nicht ständig wieder aufladen zu müssen. Grundsätzlich gehen Experten davon aus, dass Laptop-Akkus rund 1.000 Ladezyklen überstehen, bevor sie letztendlich ausgetauscht werden müssen.
Das kommt immer auf die Definition von Tiefentladung an. Generell ist es so, dass ein Akku als tiefentladen gilt, wenn die Spannung unter einen bestimmten Grenzwert gefallen ist, dieser wird als Entladeschlussspannung bezeichnet. Die Entladeschlussspannung zeigt, ab wann ein Akku nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Energie zu liefern, um den Laptop nutzen zu können. Sobald der Akku unter diese Entladeschlussspannung fällt, gilt er als tiefentladen. Für gewöhnlich ist es dann gar nicht mehr möglich, den Akku wieder zu aktivieren. Er ist defekt und muss ersetzt werden.
Häufig ist es aber so, dass es nur den Anschein hat, der Akku sei tiefentladen. Bei den meisten Notebook-Akkus liegt die Nennspannung zwischen 11 und 15 Volt. Sobald die Akkuspannung lediglich noch zwischen 5 und 7 Volt oder gar niedriger liegt, ist von einer Tiefentladung auszugehen. Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass der Akku nicht wieder aktiviert werden kann. Liegt die Spannung aber oberhalb von 7 Volt, besteht noch Hoffnung, den Akku wieder aktivieren zu können.
Die Kosten für einen neuen Akku können sehr unterschiedlich sein. Sie unterscheiden sich je nachdem, für welches Modell und welche Marke ein neuer Akku benötigt wird. Zum Beispiel ist ein Akku für einen iMac von Apple teurer als ein Akku für einen Laptop von Acer. Die Preisspanne ist hier relativ groß und liegt für gewöhnlich zwischen 25 und 100 Euro.
Das hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem spielt das Maß der Nutzung eine große Rolle. Generell haben die meisten Notebook-Akkus eine Gesamtlebensdauer von bis zu 1.000 Ladezyklen. Das bedeutet, die Geräte können bis zu 1.000 Mal aufgeladen werden. Die meisten Laptop-Akkus weisen eine durchschnittliche Lebensdauer von rund zwei bis drei Jahren auf, wenn regelmäßig damit gearbeitet wird. Selbstverständlich hält der Akku von Geräten, die nur selten zum Einsatz kommen, für gewöhnlich länger.
Auch die Art der Verwendung hat einen Einfluss auf die Lebensdauer. Befindet sich der Laptop beispielsweise dauerhaft im Netzbetrieb, bedeutet das, die Batterie wird ständig geladen. Dadurch wird die Gesamtlebensdauer des Akkus stark gesenkt. Auch hohe Temperaturen sowie häufige Temperaturschwankungen können einen negativen Einfluss auf die Kapazität des Akkus haben.
Es gibt einige Tipps, die dabei helfen, die Lebensdauer des Akkus zu verlängern. Grundsätzlich sollten hohe Temperaturen so gut es geht vermieden werden. Große Wärme bedeutet für den Akku richtig Stress, dadurch kann die Lebensdauer erheblich reduziert werden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Lüftungsschlitze nicht verstopft sind und neben den Luftauslässen genug Platz zur Verfügung steht, damit die heiße Luft aus dem Gerät abgeleitet werden kann. Wichtig ist es auch, den Laptop auf einer harten Unterlage zu betreiben, damit die Zu- und Abfuhr von Luft problemlos funktioniert.
Wird der Laptop über eine längere Zeit, beispielsweise mehrere Wochen oder Monate, nicht genutzt, sollte der Akku aus dem Gerät entfernt werden. Der Grund dafür ist, dass selbst dann, wenn der Laptop ausgeschaltet ist, im Inneren des Gerätes auch weiterhin Kriechströme fließen. Dadurch wird der Akku kontinuierlich entladen, bis er irgendwann komplett leer ist.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Ladezyklen so gut es geht hinauszuzögern. Das bedeutet, es sollte versucht werden, möglichst energiesparend zu arbeiten. Nicht benötigte Funktionen und Programme sollten geschlossen werden. Durch das Absenken der Bildschirmhelligkeit kann der Energieverbrauch ebenfalls gesenkt werden. Multitasking sollte bestenfalls vermieden werden. Durch die Verringerung der Lautstärke ist es ebenfalls möglich, die Zeit zwischen den Ladezyklen zu verlängern.
Statt der Funktion „Energie sparen“, bei der der Laptop eingeschaltet bleibt, sollte die Funktion „Ruhezustand“ gewählt werden. In dem Fall wird er nach dem Zwischenspeichern der Daten komplett heruntergefahren. Dadurch wird weniger Strom verbraucht.
Generell ist es nicht empfehlenswert, einen Notebook-Akku zu reparieren. Es handelt sich dabei um Verschleißteile, die sich einfach im Laufe der Zeit abnutzen. Zudem sind sie zu recht günstigen Preisen erhältlich. Wer unbedingt versuchen möchte, seinen Akku zu reparieren, sollte auf jeden Fall über die dafür benötigten Kenntnisse verfügen. Alternativ kann der Akku zum Spezialisten gebracht werden. Empfehlenswert ist jedoch beides nicht. Die beste Alternative ist es, den Akku zu ersetzen.
Der Laptop-Akku lädt nicht, das ist oft der Fall, wenn er schon etwas älter ist. Natürlich ist es dann wichtig, schnell eine Lösung zu finden. Laptops sind dafür gedacht, auch ohne Stromquelle in der Nähe genutzt werden zu können. Funktioniert der Akku dann nicht mehr, müssen Sie immer schauen, dass Sie irgendwo eine Steckdose finden. Für den Fall, dass der Akku wirklich gar nicht mehr lädt und auch die Anwendung der genannten Tipps keinen Unterschied macht, müssen Sie sich wohl darauf einstellen, dass Sie einen neuen Laptop-Akku benötigen. Diese Akkus sind nun einmal Verschleißteile, die mit der Zeit nicht mehr funktionsfähig sind. Nutzen Sie die genannten Tipps, um die Lebensdauer Ihres neuen Akkus zu verlängern, dann werden Sie auch viel länger Freude an dem neuen Gerät haben.
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