Bartschneider & Haarschneider

Wöchentlich zum Friseur oder Barbier zu gehen, um den Kurzhaarschnitt in Form zu halten oder den Bart zu trimmen, kostet viel Zeit und Geld. Warum also nicht selber machen und kräftig sparen?

Mit Bart- und Haarschneidegerät sind die Haare im Nu gestutzt. Damit halten Sie nicht nur den Bart und das Kopfhaar in Schach, auch an Brust, Beinen und anderen Körperteilen gebieten Sie dem Wildwuchs Einhalt.

Zur Auswahl stehen unterschiedliche Gerätetypen. Einige sind für das Trimmen von Barthaaren optimiert, andere auf das Kopfhaar. Kombigeräte versprechen Bart und Haare in Form halten zu können. Wo die Unterschiede liegen und worauf Sie beim Kauf eines Bart- und Haarschneiders achten sollten, erfahren Sie in dieser Kaufberatung.

Entscheidende Frage ist zunächst: Suchen Sie ein Kombigerät oder einen Spezialisten für Bart- oder Kopfhaare? Viele, aber nicht alle Geräte, lassen sich zum Trimmen und Schneiden eines Bartes einsetzen aber auch zum Haareschneiden. Manche Versionen schneiden allerdings nur Bärte und haben nicht genügend Kraft, um auch Kopfhaare zu schneiden.

Reine Bartschneider sind oftmals kleiner und schmaler als Haarschneidegeräte. Grund: Das macht es einfacher unter der Nase, um die Lippen herum sowie bei Ohren und Kinn zu schneiden. Unterscheide gibt es auch bei den Klingen, denn Kopf- und Barthaar unterscheiden sich vor allem in der Dicke. Das führt dazu, dass reine Haarschneidegeräte beim Bartstutzen keine so gute Figur machen.

Bartschneider kommen umgekehrt teilweise auch mit Kopfhaaren zurecht, sind aufgrund geringerer Größe und schmalerer Schnittbreite dort jedoch nicht optimal aufgehoben. Geräte, die das Bartstutzen und den Kopfhaarschnitt beherrschen sind somit stets ein Kompromiss. Ausnahme: Ein Gerät besitzt austauschbare Scherköpfe.

Achten Sie auf die möglichen Schnittlängen, die Anzahl der unterschiedlichen Schnittstufen und auch auf die Schnittbreite. Die Schnittlänge, wichtig etwa für den Kurzhaarschnitt oder den Dreitagebart, variiert und liegt in der Regel zwischen 0,1 Millimeter und etwa vier Zentimetern. Realisiert wird die Länge entweder durch unterschiedliche Aufsätze sogenannte Distanzkämme, Einstellräder oder auch durch ein modernes Touchpad.

Weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die Anzahl der verschiedenen Schnittstufen. Hier kann die Zahl von Gerät zu Gerät von etwa einer handvoll bis zu weit über 100 Stufen variieren. Auch die Schnitt- oder Scherbreite variiert, meistens etwa zwischen eineinhalb und vier Zentimetern. Schmalere Versionen haben Vorteile an schwieriger zugänglichen Bereichen, während breitere etwa den kompletten Haarschnitt deutlich fixer absolvieren können.

Ist das für die Schneideklingen verwendete Material wichtig für das Ergebnis? Nicht unbedingt. Sowohl Klingen aus Edelstahl, Klingen mit Titanbeschichtung als auch Keramikklingen scheiden gut und gleichmäßig.

Interessanter ist eher, ob die Klingen sich selbst schärfen können und die Schnittleistung somit auch nach langer, intensiver Nutzung noch wie am ersten Tag ist. Können Sie das nicht, werden die Klingen mit der Zeit stumpfer und müssen manuell geschliffen werden.

Wer sich für einen Bart- und Haarschneider mit Keramikklingen interessiert sollte beachten, dass Keramikklingen brechen können, sollte der Bart/Haarschneider einem heftigen Stoß ausgesetzt sein oder zu Boden fallen.

Schauen Sie auch auf den Akku. Wie lange hält dieser fernab der Steckdose durch und wie lange dauert es, bis der Akku wieder komplett geladen ist? Bei vielen Geräten sind Ladezeit und Nutzungsdauer nahezu identisch. Es gibt jedoch auch Schnellader, die nur etwa eine Viertelstunde benötigen, bis der Akku wieder vollkommen aufgeladen ist.

Hat das Gerät einen sogenannten Linearmotor, können Sie gleichmäßige Leistung unabhängig von der Haardichte bis zur Erschöpfung des Akkus erwarten. Andernfalls kann es passieren, dass die Leistung bei schwachem Akku und starkem Schnittwiderstand abnimmt.

Hilfreich ist eine Ladestandsanzeige. Praktisch ist, den Bart/Haarschneider auch mit Stromkabel verwenden zu können. Das spart einerseits Akkustrom bedeutet aber auch, dass Sie das Gerät auch dann benutzen können, wenn der Akku erschöpft ist.

Einige Trimmer können Sie auch am USB-Anschluss, etwa am Notebook, aufladen. Das ist ein Vorteil auf der Reise, da Sie dann ein Ladegerät weniger transportieren müssen.

Einige Ausstattungsdetails heben den praktischen Nutzen im Alltag, andere können bei vergleichbarer Leistung verschiedener Geräte den Ausschlag zum Kauf geben. Hilfreich im Alltag ist etwa Wasserfestigkeit. Entsprechende Geräte können Sie auch unter der Dusche verwenden oder zum Reinigen unter den Wasserhahn halten. Achtung! Bei einigen Geräten darf zwar der Scherkopf, nicht aber das gesamte Schneidegerät unter Wasser.

Vorteilhaft kann auch eine Vakuum-Funktion sein. Damit saugt der Bart/Haarschneider abgeschnittene Haare ein und verhindert ein verschmutztes Waschbecken. Schön sind auch eine beiliegende Reinigungsbürste sowie eine Transporthülle für Reisen.