Datenvolumen schnell verbraucht tipps

Datenvolumen schnell aufgebraucht - So können Sie Datenvolumen sparen

Sie schauen immer wieder gerne einmal auf Ihr Handy. Besonders dann, wenn Sie auf Ihren Zug warten müssen, verkürzt ein lustiges Video die Wartezeit. Aber auch sonst verwenden Sie Ihr Smartphone sehr oft. Auf der Karte nach dem Weg schauen, ein bisschen in den sozialen Netzwerken schauen, was es Neues gibt oder einfach mal etwas googeln ist ja heute kein Problem mehr von unterwegs aus.

Aber dann kommt die Nachricht, die dem Ganzen ein Ende macht: Ihr Datenvolumen ist aufgebraucht. Dabei haben Sie sich eigentlich für einen Vertrag mit viel Datenvolumen entschieden und Sie fragen sich, wo das eigentlich alles verbraucht wird. Leider gibt es sehr viele Datenfresser, die sogar dann Datenvolumen ziehen, wenn Sie sie gar nicht nutzen. Welche Datenfresser es gibt und wie Sie es schaffen, Datenvolumen zu sparen, erfahren Sie in unserem Ratgeber.


Das Thema im Überblick


Warum ist das Datenvolumen immer so schnell aufgebraucht?

Für gewöhnlich sind Apps dafür verantwortlich, wenn das Datenvolumen sehr schnell aufgebraucht ist. Nicht jede App verbraucht gleich viel Daten, aber es gibt einige Apps, die dafür bekannt sind, wahre Datenfresser zu sein. Der Unterschied zu anderen Apps, die wenig Daten verbrauchen, liegt meistens darin, dass sie selbst dann Datenvolumen ziehen, wenn sie gar nicht genutzt werden. Das alles passiert im Hintergrund, sodass der Nutzer es nicht einmal wahrnimmt. Erst dann, wenn die Meldung erscheint, dass das Datenvolumen aufgebraucht ist, bemerken viele Nutzer, dass irgendetwas nicht stimmen kann. Viel Datenvolumen wird auch verbraucht, wenn sich Apps im Hintergrund aktualisieren.


Was verbraucht wie viel Datenvolumen?

Für gewöhnlich verbrauchen Mailprogramme und Messenger wie WhatsApp bei normaler Nutzung nur recht wenig Datenvolumen. Anders sieht es dagegen bei datenintensiven Anwendungen aus. Wer viel Videos schaut, Fotos versendet oder auch Musik herunterlädt, verbraucht weitaus mehr Datenvolumen. Am meisten verbraucht aber das Herunterladen oder Hochladen von Videos.

  • YouTube
    Je nach Auflösung verbraucht YouTube zwischen 5 und 30 MB pro Minute. 5 MB werden verbraucht, wenn es sich um Videos mit einer niedrigen Auflösung handelt, 30 MB können es bei Videos in Full-HD werden.
  • Facebook
    Besonders häufig wird das soziale Netzwerk Facebook auf dem Handy genutzt. Pro Minute werden dabei rund 3 MB verbraucht. Der Verbrauch liegt an den Videos, die in jeder Timeline erscheinen und auf den meisten Smartphones ganz automatisch abgespielt werden.
  • WhatsApp
    Für eine einfache Textnachricht werden lediglich 10 Kilobyte verbraucht, mit Bild sind es dann rund 80 Kilobyte. Werden Videos per WhatsApp verschickt, werden pro Minute zwischen 12 und 20 MB verbraucht. Anrufe dagegen schlagen lediglich mit rund 300 Kilobyte zu Buche.
Schwarzes iPhone in der Hand mit Apps auf dem Display
  • Snapchat
    Snapchat ist ein wahrer Datenfresser. Grund dafür ist, dass die Inhalte im Hintergrund ständig neu geladen werden. Pro Tag können dadurch bis zu 10 MB zusätzlich verbraucht werden. Wird Snapchat aktiv genutzt, ist der Datenverbrauch ebenfalls sehr hoch. Eine Minute Snaps schauen verbraucht rund 15 MB an Daten.
  • Instagram
    Das Anschauen von Profilen und Bildern oder das Hochladen verbraucht ein Datenvolumen zwischen 1,5 und 5 MB.
  • Google
    Wer eben schnell etwas bei Google suchen möchte, muss sich keine großen Gedanken um den Datenverbrauch machen, pro Suchaufruf werden lediglich rund 200 Kilobyte verbraucht.
  • Musik-Streaming via App
    Das Streamen von Musik ist ebenfalls sehr beliebt, verbraucht aber auch viel Datenvolumen. Pro Minute werden 1 bis 2 MB genutzt.
  • Video-Streaming via App
    Wer gerne auf dem Smartphone Videos schaut, sollte sich besser reichlich Datenvolumen sichern. Je nach Auflösung werden zwischen 5 und 35 MB pro Minute verbraucht. Ein ganzer Film in einer guten Auflösung verbraucht bei vielen dann schon das meiste des zur Verfügung stehenden Datenvolumens.

Was macht der Datensparmodus eigentlich?

weißes Handy auf dem Tisch

Sobald eine Homepage besucht, ein Video angeschaut oder ein Song mit dem Smartphone abgespielt wird, lädt das Gerät Daten herunter. Das bedeutet, jede einzelne Aktion, die im Internet durchgeführt wird, verbraucht Datenvolumen. Ist der Datensparmodus aktiviert, wird der größte Teil der Daten zunächst über einen Google-Server geleitet. Die Daten werden dort verkleinert und erst dann auf das Smartphone geladen. Allerdings kommt es dann schon einmal vor, dass Bilder nicht so scharf sind.

Wird eine Webseite aufgerufen, werden die Bilder oft zunächst nicht geladen. Stattdessen wird der Nutzer gefragt, ob die Bilder überhaupt angezeigt werden sollen. Grund dafür ist, dass auch Bilder sehr viel Datenvolumen verbrauchen. Wer nur am Text der Webseite interessiert ist, braucht die Bilder nicht. Zudem verhindert der Datensparmodus, dass Apps und Dienste Hintergrunddaten während der mobilen Nutzung abrufen und so Datenvolumen verbrauchen. Es kann festgelegt werden, dass diese Apps und Dienste nur dann Hintergrunddaten abrufen können, wenn eine WLAN-Verbindung besteht.


Wie kann ich Datenvolumen sparen?

Auf vielen Smartphones laufen etliche Hintergrundaktivitäten ab. Diese verbrauchen sehr viel Datenvolumen. Wer Datenvolumen sparen möchte, muss die Datenfresser finden und die Aktivitäten einschränken. Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Datenfresser zu finden. Es ist möglich, in den Smartphone-Einstellungen nachzusehen oder eine spezielle Datenverbrauch App dafür zu nutzen.

  • Datenverbrauch App
    Ein Großteil des monatlichen Datenvolumens wird meistens von Apps verbraucht, da viele von ihnen auch im Hintergrund weiterlaufen, ohne dass sie genutzt werden. Besonders Apps, die eine Benachrichtigungsfunktion haben, beispielsweise Facebook oder Instagram, sind sehr große Datenfresser, da sie immer wieder im Hintergrund Aktualisierungen durchführen und so neue Informationen abrufen. Mit einer speziellen Datenverbrauch App ist es möglich, Datenvolumen einzusparen. Diese Apps stehen sowohl für Android als auch für iOS zur Verfügung. Sie ermöglichen es, die tägliche Datennutzung auf einen ganz bestimmten Wert zu begrenzen. Rückt das zuvor festgelegte Datenlimit immer näher, warnt die App durch eine Benachrichtigung.
  • Datenverbrauch App für iOS
    Für iPhones ist die App My Data Manager eine gute Wahl. Mit dieser App ist es möglich, den täglichen Datenverbrauch zu begrenzen und zudem nachzuverfolgen, wie viel Datenvolumen welche App wirklich verbraucht. Kommt der Datenverbrauch dem gesetzten Limit näher, warnt die App den Nutzer.
Handy Nahaufnahme Apps
  • Datenverbrauch App für Android
    Für Android steht die App 3G Watchdog zur Verfügung. Sie ermittelt sowohl den täglichen als auch den monatlichen Datenverbrauch. Auch bei dieser App ist es möglich, ein Limit für den täglichen Datenverbrauch zu setzen. Nähert sich der Datenverbrauch dieser Grenze, wird der Nutzer alarmiert und dazu aufgefordert, den Verbrauch zu reduzieren.
  • Downloads und Updates vermeiden
    Besonders viel Datenvolumen wird beim Herunterladen von Daten oder Anwendungen verbraucht. Bestenfalls sollten solche Downloads nur dann durchgeführt werden, wenn eine WLAN-Verbindung besteht. Dasselbe gilt auch für Updates, diese sollten ebenfalls nur im WLAN durchgeführt werden.
  • Offline Dienste benutzen
    Es gibt viele Anwendungen, die sogenannte Offline-Dienste bieten. Ein gutes Beispiel dafür ist Google Maps. Diese Anwendung ermöglicht es den Nutzern, eine zuvor ausgewählte Karte ganz einfach offline zu speichern.
  • WLAN-Assistent ausschalten
    Ein WLAN-Assistent ist an sich eine gute Sache, kann aber für einen höheren Datenverbrauch sorgen. Die Aufgabe von WLAN-Assistenten ist es, für eine schnelle und stabile Internetverbindung zu sorgen. Das bedeutet aber, sollte die WLAN-Verbindung schlecht sein, wechseln sie automatisch ins mobile Internet. Der Nutzer merkt davon nichts und bekommt auch keine Benachrichtigung. Somit wird Datenvolumen verbraucht, obwohl das gar nicht notwendig ist, da ja WLAN zur Verfügung steht, auch wenn es vielleicht etwas langsamer ist. Bei den meisten Smartphones, egal ob Android oder iOS, ist der WLAN-Assistent standardmäßig aktiviert. Steht nur ein begrenztes Datenvolumen zur Verfügung, ist es empfehlenswert, den WLAN-Assistenten auszuschalten. So geht es:
    WLAN-Assistent bei iOS
    Der WLAN-Assistent ist bei iOS-Geräten unter „Einstellungen“, „Mobiles Netz“ zu finden. Er ist dort unter „WLAN-Assist“ aufgeführt. Ein einfacher Klick reicht aus, um diese Option zu deaktivieren.
    WLAN-Assistent bei Android
    Der WLAN-Assistent wird bei Android-Geräten häufig als „Intelligenter Netzwechsel“ bezeichnet. Zu deaktivieren ist diese Option unter Android recht einfach, es muss lediglich die WLAN-Einstellung geöffnet und dann auf „Mehr“ geklickt werden. Dann ist es möglich, den „Intelligenten Netzwechsel“ auszuwählen und zu deaktivieren.
  • Datenkomprimierung aktivieren
    Die meisten Browser ermöglichen es, eine Datenkompression zu verwenden. Ist die Datenkomprimierung aktiviert, werden die Daten dementsprechend komprimiert ausgeliefert. Dadurch wird der Datenverbrauch gesenkt. Es gibt viele Apps, bei denen diese Funktion bereits standardmäßig aktiviert ist. Das ist beispielsweise bei Google Chrome der Fall. Sollte die Einstellung nicht aktiviert sein, kann sie ganz einfach über die Einstellungen aktiviert werden.
  • Apps direkt nach dem Benutzen schließen
    Hintergrundaktualisierungen können verhindert werden, indem die App direkt nach der Nutzung wieder geschlossen wird. So kann verhindert werden, dass immer wieder neue Hintergrunddaten geladen werden und somit Datenvolumen verbraucht wird.
  • Standortdienst deaktivieren
    Die automatische Standortermittlung kann ebenfalls sehr viel Datenvolumen verbrauchen. Die meisten Nutzer bemerken das nicht einmal. Die Bestimmung des Standorts findet nicht nur per GPS statt, sondern auch per Mobilfunk oder WLAN. Daher sollte diese Funktion nur dann aktiviert werden, wenn sie wirklich benötigt wird.

Was ist ein mobiler WLAN Router?

Ein mobiler WLAN Router ist ein Gerät, das ein drahtloses Netz erzeugt. Es ist möglich, mit diesem Netz ein oder auch mehrere mobile Geräte wie beispielsweise Smartphones oder auch Notebooks zu verbinden. Wird dann im Internet gesurft, sorgt der mobile WLAN Router dafür, dass dabei kein Datenvolumen verbraucht wird.


Wie funktioniert ein mobiler WLAN Router?

Ein mobiler WLAN Router erzeugt ein drahtloses Netz, das von verschiedenen Geräten genutzt werden kann. Damit der Router dieses Netz aber erzeugen kann, ist eine SIM-Karte notwendig. Über diese SIM-Karte stellt der Router die Verbindung zum Internet her. Der Vorteil ist, dass diese SIM-Karten für WLAN-Router meistens zu recht günstigen Tarifen erhältlich sind.


Welche Apps sind besonders datenhungrig?

Ganz besonders datenhungrig sind Social Media Apps wie Facebook und Instagram, aber auch YouTube sowie WhatsApp und Snapchat verbrauchen viel Datenvolumen. Bei den Social Media Apps liegt es daran, dass sie ständig Daten über das Internet austauschen, um die Nutzer immer auf dem Laufenden halten zu können. Das passiert sogar dann, wenn die App gar nicht genutzt wird.

YouTube spielt zwar keine Videos ungefragt ab, allerdings verbraucht jedes Video, das abgespielt wird, Datenvolumen. Je nach Auflösung kommen da etliche Megabyte zusammen.

Bei WhatsApp ist es so, dass einfache Textnachrichten kein Problem sind, anders sieht es aus, wenn Videos, Bilder oder Audiodateien empfangen werden. Diese werden immer ganz automatisch heruntergeladen.

Snapchat ist zwar nicht so verbreitet wie Facebook und Co., allerdings wird es bereits von vielen genutzt. Bei der aktiven Nutzung verbraucht Snapchat sehr viel Datenvolumen, aber auch hier ist es so, dass die Inhalte im Hintergrund immer neu geladen werden.

eingeschaltetes Handy liegt auf einer Weltkarte

Gibt es Apps, die auch im Hintergrund Datenvolumen brauchen?

Ja, es gibt sehr viele Apps, die auch im Hintergrund Datenvolumen verbrauchen. Das ist bei den meisten Apps, die als Datenfresser gelten, das Problem. Diese Apps müssen ständig Daten über das Internet austauschen, um jederzeit aktuell zu sein. Das verbraucht natürlich so einiges an Datenvolumen. Alle Social Media Apps wie Facebook und Instagram gehören zu diesen Apps.


Wie viel Datenvolumen habe ich noch?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das noch vorhandene Datenvolumen abzufragen. Je nach Anbieter oder Smartphone stehen unterschiedliche Arten zur Verfügung. Die einfachste Möglichkeit ist sicherlich, ganz einfach über das Kundenportal des Mobilfunkanbieters auf den Datenverbrauch zuzugreifen. Für gewöhnlich reicht es aus, sich einzuloggen, im Portal gibt es dann meistens eine Möglichkeit, das bereits genutzte Datenvolumen einzusehen.

Da aber nicht jeder seine Kundendaten immer dabei hat und auch von unterwegs schnell den Datenverbrauch einsehen möchte, kann das Datenvolumen auch über das Smartphone abgefragt werden. Diese zeichnen für gewöhnlich den Datenverbrauch auf. In den Einstellungen des Geräts kann das noch zur Verfügung stehende Volumen abgerufen werden. Alternativ bieten auch die meisten Anbieter entsprechende Apps dafür an.


Fazit:

Mobiles Datenvolumen ist heute nicht gerade günstig. Wer viel Datenvolumen braucht, muss dafür auch entsprechend zahlen. Das macht Ihnen auch eigentlich nichts aus, schließlich bekommen Sie ja auch etwas für Ihr Geld. Wenn aber dann das teure Datenvolumen für Aktivitäten genutzt wird, von denen Sie gar nichts mitbekommen, hört bei Ihnen der Spaß auf. Sicherlich möchten Sie gerne auf dem Laufenden bleiben, wenn es etwas Neues in Ihren Social Media Accounts gibt, wenn aber dafür jede Menge Datenvolumen draufgeht, können Sie auch gut darauf verzichten. Es gibt viele Möglichkeiten, Datenvolumen einzusparen. Schauen Sie nach, welche Apps am meisten Datenvolumen verbrauchen. Schränken Sie die Apps entsprechend ein, nutzen Sie eine Datenverbrauch App und sorgen Sie so dafür, dass nicht unnötig Datenvolumen verschwendet wird. Dann können Sie sicher sein, dass Apps nicht mehr im Hintergrund arbeiten und der mobile Daten Verbrauch nicht überhandnimmt. Sie können Ihr Datenvolumen dann endlich komplett für Ihre Aktivitäten nutzen.

Erstellt: 01. Februar 2023

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