
Screen Sharing - Diese Möglichkeiten haben Sie zum Bildschirm übertragen
Screen Sharing - also das Übertragen von Inhalten an andere - ist aus dem privaten und beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Längst sind Screensharing- und Bildschirmfreigabe (z.B. Remote Access Software wie Teamviewer) unverzichtbar geworden und Hauptkommunikationsmittel in vielen Unternehmen. In diesem Artikel werden wir uns daher mit den verschiedenen Möglichkeiten der Bildschirmfreigabe - sowohl online als auch offline - beschäftigen und einige der besten Tools zum Bildschirm teilen sowohl für den PC/Laptop als auch für die mobile Nutzung dieser Tools vorstellen, damit Sie jederzeit flexibel und effizient arbeiten können. Wir konzentrieren uns dabei auf die gängigsten Online-Bildschirmübertragungstools wie Zoom, Microsoft Teams, Google Meet, Slack, Discord, Teamviewer und Skype. Wir beantworten die Frage “Wie geht Bildschirm teilen mit anderen?” für jedes Tool und erläutern die jeweiligen Funktionen, Vor- und Nachteile, um bei der Auswahl des richtigen Tools für jedes Bedürfnis Tipps zu geben.
Das Thema im Überblick

Es gibt zwei Hauptmethoden für die Bildschirmübertragung: offline und online - wobei letztere wohl mittlerweile die deutlich gängigere Variante ist. Dennoch wollen wir kurz auch die physische Übertragung (also über ein Kabel) erläutern, da auch diese lokale Methode immer noch Verwendung findet.
Offline-Bildschirmübertragung bezieht sich auf die physische Verbindung zwischen zwei Geräten, um den Bildschirm eines Geräts auf dem anderen zu spiegeln oder zu erweitern. Dies geschieht in der Regel durch die Verwendung von Kabeln wie HDMI, DP (DisplayPort) oder Thunderbolt bzw. USB-C, die an die Hardware (Laptops/PCs, möglich ist es mittlerweile aber auch über Smartphones) und die Bildschirme angeschlossen werden. In diesem Fall sind die Geräte direkt miteinander verbunden und es ist keine Internetverbindung erforderlich. Die Offline-Methode kann besonders nützlich sein, wenn Sie Ihren Computerbildschirm auf einen größeren Monitor oder Fernseher übertragen möchten, z. B. für Präsentationen oder zum Ansehen von Filmen auf einem Beamer. Apple bietet mit AirPlay bzw. Apple TV eine besonders leichte Methode des kabellosen Offline-Sharings (lokale Bildschirmfreigabe) an, denn bei neueren Modellen (ab der 3. Generation Apple TV) funktioniert dies tatsächlich auch, wenn beide Geräte (also Apple TV und der empfangende Bildschirm/Beamer) nicht mit dem Internet verbunden sind.
Beim Bildschirm teilen, auch Screen Sharing genannt, wird der Bildschirm eines Geräts über das Internet an andere Geräte übertragen. Dadurch ist es möglich, den Bildschirm in Echtzeit mit anderen Personen zu teilen, unabhängig von deren Standort. Online-Bildschirmübertragung erfordert eine Internetverbindung und wird häufig durch spezielle Software oder Anwendungen ermöglicht, die das Teilen des Bildschirms erleichtern. Beispiele für solche Tools sind Zoom, Microsoft Teams, Google Meet, Slack, Skype, Discord und TeamViewer.
Die Tools bieten alle ein hohes Maß an Flexibilität und Möglichkeiten für digitale Kollaboration oder auch private Zwecke (z.B. beim Übertragen von Videospielen) oder dem gemeinsamen Ansehen eines Films, sie weisen jedoch grundsätzliche Unterschiede auf. Bildschirm teilen mit anderen: Alle Tools ermöglichen es, den Bildschirm nicht nur mit einer Person, sondern mit mehreren Personen gleichzeitig zu teilen, was die Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb von Teams und zwischen verschiedenen Standorten erheblich erleichtert. Darüber hinaus kann der Bildschirm sowohl auf Desktop-Computern als auch auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets geteilt werden, was zusätzliche Flexibilität bietet.
Online-Bildschirmfreigabe, auch Screen Sharing genannt, ist eine effektive Methode, um in Echtzeit mit anderen zusammenzuarbeiten und Informationen auszutauschen, unabhängig von der geografischen Entfernung. Um die Funktion Bildschirm teilen über das Internet nutzen zu können, benötigt man eine stabile Internetverbindung und eine geeignete Software bzw. App.
Die meisten Screen-Sharing-Tools ermöglichen es, den gesamten Bildschirm oder nur ausgewählte Anwendungsfenster mit anderen Personen zu teilen. Dies ist besonders hilfreich bei Präsentationen, Webinaren, Schulungen oder bei der gemeinsamen Bearbeitung von Dokumenten. In vielen Fällen können die Sitzungsteilnehmer auch auf dem gemeinsam genutzten Bildschirm zeichnen oder Notizen hinzufügen, um die Zusammenarbeit weiter zu verbessern.
Die meisten Online-Screenshare-Tools sind plattformübergreifend und funktionieren sowohl auf Desktop-Computern als auch auf mobilen Geräten. Bildschirm übertragen mit dem Handy: Die Tools bieten die Möglichkeit, von verschiedenen Geräten aus auf gemeinsam genutzte PCs und Laptops zuzugreifen und den Bildschirm auch unterwegs zu teilen. In den folgenden Kapiteln stellen wir verschiedene Screen Sharing Tools vor und erläutern deren Funktionen sowie Vor- und Nachteile, um die Auswahl des für Sie geeigneten Tools zu erleichtern.

In diesem Abschnitt stellen wir einige der bekanntesten und besten Online Screen Sharing Tools vor und vergleichen sie unten dann anhand einer detaillierten Tabelle.
- Zoom: Gegründet 2011 bekannt für seine einfache Bedienung und die Benutzerfreundlichkeit bei Videokonferenzen. Große Bekanntheit erlangt während der COVID-19 Pandemie: das Tool wurde von vielen Schulen und Universitäten verwendet, da es sehr leicht bedienbar ist und für Standardfunktionen kostenlos.
- Microsoft Teams: 2017 von Microsoft eingeführt, bekannt als umfassende Lösung für Teamzusammenarbeit und Integration mit Office 365.
- Google Meet: 2017 von Google eingeführt, bekannt für seine kostenlose Videokonferenzlösung und Integration mit Google Workspace.
- Slack:2013 gegründet, bekannt für seine Flexibilität und Anpassbarkeit im Bereich Kommunikation und Zusammenarbeit.
- Skype: 2003 gegründet, bekannt als Pionier der digitalen Telefonie und Videokommunikation. Von Microsoft 2011 übernommen.
- TeamViewer: Entwickelt 2005 in Deutschland, bekannt vor allem IT-Bereich für seine umfassenden Fernzugriffs- (Remote Access) und Supportfunktionen.
- Discord: Gegründet 2015, bekannt als Plattform für Gamer und Community-Kommunikation.
In der folgenden Tabelle haben wir noch mehr Details hinzugefügt, damit die Auswahl des richtigen Online Screen Sharing Tools leichter fällt. Die Tabelle vergleicht verschiedene Funktionen, wie z.B. ob eine Aufzeichnungsfunktion existiert, oder auch die Integration und die (Datenschutz-) Sicherheit der verschiedenen Tools. Jedoch muss auch gesagt werden: die tatsächliche persönliche Erfahrung mit den jeweiligen Tools hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. auch der Internetverbindung aller Teilnehmer (aber vor allem der Person, die ihren Bildschirm übertragen will), dem verwendeten Gerät und individuellen Gegebenheiten, wie Webcam, Headset und so weiter. Wir empfehlen, mehrere Tools auszuprobieren, um herauszufinden, welches am besten für die eigenen Bedürfnisse geeignet ist.
Tool | Features | Besonderheiten | Geeignet für | Pro | Contra | Preis (Stand April 2023) |
Zoom | Videokonferenzen, Screen Sharing, virtuelle Hintergründe, Aufzeichnungen | Breakout-Räume, große Webinare, HD-Qualität | Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Remote-Work | Einfache Bedienung, Integrationen, stabile Verbindung, Handheben-Funktion | Datenschutzbedenken, Zoombombing, begrenzte kostenlose Nutzung | Kostenlos (Basic), ab 139,90 €/Jahr pro User (Pro) |
Microsoft Teams | Videokonferenzen, Screen Sharing, Dateifreigabe, Chat, Aufzeichnungen | Integration mit Office 365, Anpassbare Tabs, Gastzugriff | Größere Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Remote-Work | Umfassende Kollaborationslösungen, Sicherheit, umfangreiche Integrationen | Weniger intuitiv als gleichwertige Tools, gelegentliche Performance-Probleme, höherer Einstiegspreis | Ab 3,70 €/Monat pro User (Essentials, 5,60€ Business) |
Google Meet (ehemals Hangouts) | Videokonferenzen, Screen Sharing, Live-Untertitel, Aufzeichnungen | Integration mit Google Workspace, Handheben-Funktion | Größere Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Remote-Work | Kostenlos, gute Qualität, einfache Einrichtung, einfache Integration mit Google-Produkten | Weniger Funktionen als Zoom, begrenzte Anpassungsmöglichkeiten, geringere Teilnehmerzahl | Kostenlos (Basic), ab 5,20 €/Monat pro User (Business Starter) |
Slack | Kommunikation, Screen Sharing, Integrationen, Dateifreigabe | Anpassbare Workflows, Kanäle, Sprach- und Videoanrufe | Große und kleine Teams, Start-ups, Remote-Work | Flexibel, Anpassbar, große Auswahl an Integrationen, gute Integration mit anderen Diensten | Weniger Fokus auf Videokonferenzen, kostenpflichtige erweiterte Funktionen, begrenzte Teilnehmerzahl | Kostenlos (Basic), ab 6,75 €/Monat (Pro) pro User |
Skype | Videotelefonie, Screen Sharing, Instant Messaging, Dateiübertragung | Kostenlose Anrufe zwischen Skype-Nutzern, Gruppenanrufe | Privatnutzer, kleinere Teams, Remote-Work | Altbewährt, zuverlässig, gute Qualität, kein Abo erforderlich | Begrenzte Zusammenarbeitsfunktionen, überholt von neueren Lösungen, begrenzte Teilnehmerzahl | Kostenlos |
TeamViewer | Remote-Zugriff, Screen Sharing, Dateiübertragung, Fernsteuerung | Fernwartung und Support, Multi-Plattform-Unterstützung | IT-Support, Unternehmen, B2B-Support, Agenturen, Remote-Work | Sicher, vielseitig, gute Qualität, unkomplizierter Fernzugriff | Kosten für kommerzielle Nutzung, gelegentliche Verbindungsprobleme, weniger Fokus auf Videokonferenzen | Kostenlos (privat), ab 32,90 €/Monat (Business/13,90 € Privatnutzer) |
Discord | Text- und Sprachkommunikation, Screen Sharing, Kanäle, Dateifreigabe | Gaming- und Community-Fokus, Bots, Streamer-Unterstützung | Privatnutzer, Gamer, Online-Communities, Themen-Communities, Streamer | Einfache Bedienung, kostenlos, speziell für Gaming und Communities entwickelt, viele Anpassungsmöglichkeiten | Weniger Business-Fokus, begrenzte Videokonferenzfunktionen im Vergleich zu anderen Tools | Kostenlos, ab 2,99 €/Monat (Nitro Basic) |
Bildschirmübertragung mit Teams, Google Meet und vielen weiteren Tools ist aus unserem (Arbeits-) Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie haben uns neue Wege eröffnet, mit Kollegen, Freunden und Familie in Kontakt zu treten oder gemeinsam an Projekten zu arbeiten und geografische Hürden zu überwinden. Die Arbeitswelt ist global geworden, und ohne Bildschirmübertragung geht heute nichts mehr.
Aber es geht nicht nur darum, die Arbeit zu erleichtern - das hat nicht erst die COVID-19 Pandemie eindrucksvoll gezeigt. Ohne neue Technologien wie Screen Sharing geht das Aufhalten persönlicher Kontakte für viele Familien und Beziehungen heutzutage einfach nicht mehr. Seit 2020 ist es zur Normalität geworden, persönliche Kontakte aufgrund Kontaktbeschränkungen durch virtuelle Begegnungen zu ersetzen, auch wenn die Kontaktbeschränkungen längst Geschichte sind. Diese Tools ermöglichen es trotzdem jedem, mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben. Sie helfen, Distanzen zu überbrücken und gemeinsame Erlebnisse zu teilen - sei es beim gemeinsamen Anschauen eines Films, beim Spielen eines Videospiels oder beim gemeinsamen Kochen per Video-Chat. Denn das Bildschirm teilen mit anderen via Bildschirmfreigabe Tools ermöglicht es uns nicht nur, gemeinsam an Projekten zu arbeiten und Ideen auszutauschen, sondern auch Freizeitaktivitäten zu teilen und Beziehungen über große Entfernungen hinweg aufrechtzuerhalten. Dabei ist es vollkommen egal, ob die eine Person in Deutschland, und die andere einen halben Globus weit weg beispielsweise in Brasilien, Thailand oder Südafrika sitzt - alles, was man braucht, ist eine relativ stabile Internetverbindung.
Die vorgestellten Tools haben jeweils Stärken und Schwächen - welches am besten geeignet ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Vielleicht werden wir eines Tages in der Lage sein, noch intensivere und realistischere gemeinsame Erfahrungen durch Screen Sharing zu machen. Möglicherweise werden auch immersive Virtual-Reality-Umgebungen oder Hologramm-Technologien eine Rolle spielen, um uns noch näher zusammenzubringen. Viele Unternehmen sind daran interessiert, die digitale Welt persönlicher zu gestalten, vorstellbar ist bereits heute eine Übertragung in Virtual Reality oder gar per Hologramme.
Autor: Simone Hartmann