Laptop Display entspiegeln - so klappt's
Das Display des neuen Notebooks sieht elegant aus und Sie freuen sich schon sehr darauf damit zu arbeiten? Doch als Sie in einem hellen Raum sitzen, stellen Sie fest, dass Sie kaum etwas erkennen, denn der reflektierende Bildschirm schränkt die Sicht ein. Sie sehen eher Ihr eigenes Spiegelbild, aber nicht die Inhalte. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihren Bildschirm entspiegeln können.
Das Thema im Überblick
“Glossy”, “super bright” oder auch “x-black” beschreiben hochglänzende Displays. Sie werden in den höchsten Tönen gelobt, aber sie haben auch ihre Nachteile. Sie punkten durch ihre erstaunliche Darstellung von Farbe und Kontrast, doch bei starker Lichteinstrahlung verwandeln sie sich in eine Art Spiegel und reflektieren.
Wenn man seinen Screen entspiegelt, hat das viele Vorteile. Man mattiert die Oberfläche und schützt sie gleichzeitig vor neugierigen Blicken. Durch die mattierte Oberfläche kann man die Inhalte auf dem Screen besser sehen und das Arbeiten funktioniert wieder.
Es gibt einige Methoden, wie man den Laptop entspiegeln kann.
1. Helligkeit überprüfen
Bevor man weitere Möglichkeiten testet, sollte man zunächst die Bildschirmhelligkeit überprüfen. Es kann auch sein, dass der Screen nicht hell genug eingestellt ist. Wenn man die Bildschirmhelligkeit unter Windows 10 einstellen will, so geht das nahezu stufenlos.
- Windows-Taste und I gleichzeitig drücken! So gelangt man in die Einstellungen.
- Hier System wählen und Bildschirm aus drücken.
- Dann den Helligkeitsregler ganz nach rechts verschieben.
- Unter Einstellungen>System>Bildschirm findet man auch die Option Bildschirmhelligkeit automatisch anpassen. Wenn man den Schalter hin auf Ein stellt, so passt sich die Helligkeit des Displays automatisch an.
Wenn der Laptop über eine Fn-Taste verfügt, so kann man diese zusammen mit der Taste drücken, die die Helligkeit des Displays steuert. So kann man die Helligkeit ebenfalls erhöhen.
2. Position des Computers korrigieren
Manchmal hilft eine Veränderung der Position, wenn der Bildschirm zu sehr spiegelt. Wenn man den Winkel am Screen beispielsweise verändert, sodass er leicht schräg steht, kann man von oben auf den Bildschirm schauen. Oft hilft das. Oder man stellt den Bildschirm oder auch den Schreibtisch anders auf, sodass der Lichteinfall aus einer anderen Ecke kommt.
3. Den Raum abdunkeln
Das Abdunkeln eines Zimmers kann auch helfen, wenn die Sicht eingeschränkt ist. Hierbei kann man Jalousien, Rollos oder auch Gardinen benutzen.
4. Entspiegelungsfolien oder Blickschutzfilter
Wenn alle üblichen Maßnahmen nichts bringen, so kann man den Bildschirm auch etwas präparieren, damit er in keinem Lichtverhältnis mehr spiegelt.
5. Monitor entspiegeln mit Blickschutzfilter
Blickschutzfilter sind besonders praktisch, wenn man seinen Laptop entspiegeln will. Es sind flache Kunststoffscheiben, die mit schwarzen Mikrolamellen beschichtet sind. Diese klebt man auf das Display oder man befestigt sie durch kleine Laschen am Rahmen des Screens. Es gibt die Blickschutzfilter in verschiedenen Größen. Der Blickwinkel wird auf 30 Grad eingeschränkt und niemand kann einem mehr von der Seite auf den Bildschirm schauen. Für welche Art und für welche Größe der Filter geeignet ist, steht meistens auf der Verpackung. Für gewöhnlich hat der Blickschutzfilter eine mattierende und eine glänzende Seite. Sie sind besonders geeignet für Geräte mit einer hohen Helligkeit, denn sie schlucken viel Licht. Dadurch wirkt der Monitor dunkler. Man sollte sie immer mit der matten Seite nach oben anbringen. Wenn man sie wieder entfernen will, so lässt sich das auch schnell und einfach bewerkstelligen. Manchmal sind sie sogar wiederverwendbar.
6. Mattieren durch Entspiegelungsfolie
Während der Blickschutzfilter eine Option ist, ist die Entspiegelungsfolie genau dafür gemacht, um Displays zu mattieren, die hochglänzend sind. Zudem schützt sie den Screen vor Kratzern und sie ist schmutzabweisend. Die Folie ist online oder aber auch im Fachhandel zu bekommen. Auch die Folien gibt es in unterschiedlichen Größen. Wenn es um den Monitor geht, so muss man zunächst die Größe herausfinden. Die Leuchtkraft und die Farbintensität werden durch die Folie nicht beeinträchtigt. Das Anbringen geht leicht und schnell.
Es ist wichtig, dass man die Folie sauber auf dem Display anbringt. Die Oberfläche sollte glatt und poliert sein, sonst ärgert man sich später, dass sich Staubkörner oder Krümel unter der Folie befinden. Auch Luftbläschen sind möglich, deswegen sollte man korrekt arbeiten.
- Am besten trägt man beim Anbringen fusselfreie Handschuhe und arbeitet in einem staubfreien Raum ohne Zugluft.
- Das Display sollte gereinigt werden und mit einem sauberen Mikrofasertuch oder einem Brillenputztuch poliert werden. Es sollte sich auf dem Display keine Fettflecken oder Schlieren mehr befinden.
- Es ist wichtig das Resultat bei Tageslicht zu prüfen. Dazu hält man das Display gegen das Licht und vergewissert sich.
- Nun trägt man die Folie auf. Hierfür löst man die Folie vorsichtig immer weiter ab und streicht sie dann am Screen fest. Es ist wichtig, dass man nicht zu fest auf den Monitor drückt.
- Falls sich doch kleine Luftbläschen gebildet haben, so kann man diese mit einer Bankkarte behutsam in Richtung Displaygrund drücken.
- Falls es nicht sofort gelingt, so kann man die Folie wieder abziehen und es noch einmal versuchen.
Diese Frage lässt sich allgemein nicht beantworten. Es gibt klare Vor- und Nachteile.
Glänzende Displays
Je nach Hersteller haben sie unterschiedliche Bezeichnungen. Aber allgemein kann man sagen, dass die glänzenden Screens dazu führen, dass das Licht gebündelt und dann zurückgeworfen wird. Die Folge davon ist die Spiegelung. Wenn man vermehrt draußen arbeitet oder in hellen Räumen, so kann man die Inhalte auf dem Bildschirm dann nur schwer erkennen. Gamer, die sich vermehrt in dunkleren Räumen aufhalten, profitieren davon, denn die Farben und Kontraste wirken insgesamt stärker. Es gibt auch professionelle Screens, die über eine Blendschutzhaube verfügen. Sie verhindert, dass externe Lichtquellen direkt auf das Display leuchten. So kann man auch mit einem glänzenden Display gut arbeiten. Diese Displays sind aber trotzdem auch sehr empfindlich, wenn es um Fingerabdrücke und Staub geht. Die Reinigung ist hierbei aufwendiger.
Matte Displays
Diese haben eine eher raue Oberfläche. Sie führt dazu, dass das eintreffende Licht nicht gebündelt wird. Es wird in alle Richtungen reflektiert. Durch diese starke Streuung haben die matten Displays den Vorteil, dass selbst bei starkem Licht keine Spiegelung auftritt. Sie eignen sich für User*innen, die in sehr heller Umgebung arbeiten müssen oder auch tagsüber unterwegs arbeiten müssen. Der Nachteil ist, dass die Farbdarstellung und die Kontraste häufig weniger stark erscheinen.
Für welchen Monitor Sie sich letztlich entscheiden, ist Ihnen überlassen. Fakt ist aber, dass Sie Ihren glänzenden Laptop auch schnell und einfach entspiegeln können. Es erfordert zwar ein wenig Fingerspitzengefühl, aber die Mühe ist es wert. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, so können Sie auch Zusatzkosten bezahlen und einen Fachmann beauftragen. Dieser kann Ihnen Ihr Gerät auch fachmännisch laminieren. Es gibt einige Hersteller, die diesen Dienst auch über das Internet anbieten.