CHERRY DW 9100 SLIM im Test
Wir wollen es wissen: Ist mit CHERRY gut Kirschen essen? Deswegen testet unser computeruniverse TECHBLOG Team die CHERRY DW 9100 SLIM Kombination aus Tastatur und Maus auf Herz, Scrollrad und Chiclets.
Das Thema im Überblick
- Unboxing
- Lieferumfang der CHERRY DW SLIM 9100?
- Der erste Eindruck
- Bluetooth oder Funk - Wie verbinde ich die CHERRY DW 9100?
- Anleitung mit dem PC oder Laptop verbinden
- Die CHERRY DW SLIM 9100 Tastatur im Test
- DIE CHERRY DW SLIM 9100 Maus im Test
- Der Ladestand nach dem Test
- Einfach wieder Aufladen
- CHERRY DW 9100 SLIM Preis
- Fazit
Los geht’s: Karton auf, und eine in Schwarz verpackte Tastatur sowie ein Stoffbeutel mit dem Aufdruck CHERRY kommen zum Vorschein. Hier ist bestimmt die Maus drin.
Der Lieferumfang besteht aus der CHERRY DW 9100 Slim Tastatur und Maus, einer Schiene, die als Erhöhung mit Magneten einfach an die Tastatur geklippt werden kann, einem USB A auf USB C Ladekabel und der Beschreibung.
Aber halt? Da fehlt doch noch etwas! Wo ist eigentlich dieser kleine USB-Stick? Ein kurzer Blick unter die Maus hilft. Dort wird er mit einem Magnet gehalten und geht so nicht verloren. Das DW 9100 Set bekommt somit schon mal den ersten Pluspunkt für durchdachtes Design.
Für den Test haben wir uns die DW 9100 in Schwarz mit bronzenen Akzenten ausgesucht. Das Set gibt es auch in der Kombination Weiß/Silber.
Auf den ersten Blick sehen Maus und Tastatur sehr hochwertig und stylish aus. Die in die Tastatur eingearbeitete bronzefarbene Metallplatte schimmert dezent durch die Tasten, was einen spannenden Kontrast erzeugt. Das Layout der flachen Tastatur erscheint aufgeräumt. Wir haben hier vor uns eine sogenannte Chiclet Tastatur liegen. Der Name kommt durch die Form der im Englischen „Chiclets“ genannten Kaugummis. Diese sind flach, viereckig und haben abgerundete Ecken – genau wie diese Tastatur.
Wo wir gerade bei Süßigkeiten sind, hier ein kleiner Exkurs (manche nennen es Nerdwissen) zur Entstehung des Markennamens CHERRY. Dieser wurde nicht – wie viele annehmen – ausgewählt, weil er gut klingt und um ein schönes Kirschenlogo auf die eigenen Produkte setzen zu können. Walter Lorrain Cherry heißt der Gründer und Namensgeber des seit 1953 existierenden Unternehmens.
Weiter im Test: Die Maus weist ebenfalls diese laut Beschreibung bronzefarbenen Akzente auf, die uns aber eher golden erscheinen. An den Seiten hat sie dazu ein dezentes organisches Muster, dass bei Lichteinfall leicht schimmert. Die Maus macht auf uns einen durchdachten Eindruck.
Das Set lässt sich wahlweise per Bluetooth oder Funk verbinden. In beiden Fällen erfolgt die Übertragung über eine AES-Verschlüsselung (Advanced Encryption Standard). Wir wählen Bluetooth, da unser Laptop einen Bluetooth Empfänger besitzt. Dafür stellt man auf der Unterseite der Maus und auf der Rückseite der Tastatur den Regler auf BT. Mit bis zu 10 Metern Reichweite ist genug Spielraum fürs Büro oder mobiles Arbeiten vorhanden.
Nächster Pluspunkt: Tastatur und Maus sind bei unserem Modell ab Werk aufgeladen und haben angefangen zu leuchten. Somit steht vor dem ersten Gebrauch keine Wartezeit an und wir können sofort loslegen.
Wir stecken den Stick in eine freie USB-Buchse am Laptop und los geht es mit dem Verbinden. Beide Geräte müssen unabhängig voneinander verbunden werden.
Zuerst die Tastatur:
Einfach den Knopf auf der Rückseite drücken und schon ploppt auf dem Bildschirm eine Nachricht auf, dass die Tastatur gefunden wurde.
Nach dem Klick auf Verbinden erscheint eine zweite Nachricht. Es soll ein Code auf der Tastatur eingetippt und anschließend mit der Enter Taste bestätigt werden. Oha, sechs Stellen ganz ohne Feedback, ob man den Code richtig eingegeben hat. Man muss sich schon sehr konzentrieren, damit es im ersten Anlauf funktioniert. Aber ein bisschen Spannung schadet ja nie!
Der Code ist wichtig, damit alle Signale von der Tastatur an den PC oder den Laptop verschlüsselt sind und sie nicht von unbefugten Stellen abgefangen oder ausgelesen werden können.
Die Maus:
Die Maus lässt sich einfacher verbinden als die Tastatur. Nur ein Klick auf das kleine runde Knöpfchen an der Unterseite und schon ist die Maus einen Popup später einsatzbereit.
Alle Geräte, Maus Tastatur und Stick lassen sich im Gerätemanager unter Windows anzeigen. Zusätzlich sieht man dazu den Ladestand. 83% voraufgeladen ist ein super Wert, so können wir direkt loslegen.
Wir schreiben einen kurzen Text mit der Tastatur und entschließen uns nach den ersten Sätzen, die mitgelieferte Schiene zur Erhöhung an die Tastatur zu klicken. Die magnetische Aufstellleiste lässt sich unkompliziert mit einem Handgriff montieren. Der Winkel, der so entsteht, ist für uns angenehmer zum Schreiben. Gerade wenn es um längere Schreibarbeiten, geht, zum Beispiel im Büro, fühlt sich das komfortabler an.
Wir haben sofort das angenehme Gefühl, dass sich die Tastatur vertraut anfühlt. Also nutzen wir sie gleich für unsere ersten Aufgaben. Nach einigen beantworteten Mails macht sie immer mehr Spaß! Die eingearbeitete Metallplatte sieht nicht nur gut aus, sie sorgt auch für einiges an Gewicht und stabilisiert die Tastatur gut.
Wir wollen unseren guten ersten Eindruck überprüfen. Im Internet finden sich einige Test zum Check von Tastaturen. Wir haben uns für onlinemictest.com/de/tastatur-test/ entschieden, tippen eifrig drauf los und alle Tasten funktionieren wie gewünscht.
Nun folgt der ultimative Test: Schnell tippen! Wir sind zwar alle keine zertifizierten Schnelltipper im TECHBLOG Team, aber viele Jahre Training im Mehrfinger-Adler-Suchsystem reichen aus, um recht zügig zu schreiben.
Auch für den Test von Tippgeschwindigkeiten gibt es online eine großartige Seite. Auf https://10fastfingers.com/typing-test/german kann man seine Fähigkeiten und die unterschiedlichen Schreibgeschwindigkeiten bei der Nutzung verschiedener Tastaturen überprüfen.
Für unseren Test treten an: CHERRY DW SLIM 9100 gegen unsere Tastatur am Laptop.
Das Ergebnis überrascht uns. Direkt beim ersten Versuch kommen wir mit der neuen Tastatur auf mehr Tastenanschläge und mehr Wörter pro Minute als mit unserer seit vielen Arbeitsstunden gewohnten. Auch in einer zweiten Runde bleibt das Ergebnis gleich: 60 Wörter mit der CHERRY Tastatur und nur 53 mit der vom Laptop.
Wir sind verblüfft und fragen uns, warum eine Tastatur, die wir seit knapp einer Stunde verwenden, ein besseres Tippergebnis abliefert als eine, mit der wir jeden Tag arbeiten.
Wir schauen uns das Layout der CHERRY Tastatur genauer an und messen nach: Von den Außenkanten der beiden Tasten F und H sind es 5,2 cm. Unser Laptop kommt auf 5,4 cm. Die CHERRY Keys sind mit 1,4 cm einen Millimeter schmaler als die von unserem Laptop. Das heißt, zwischen den Tasten ist mehr Platz, der für eine einfachere Orientierung und dadurch für genaueres Treffen der Tasten sorgt. Das finden wir beim Schreiben deutlich angenehmer und ist für uns die Erklärung für die Siege in unseren Tests.
Fazit CHERRY DW 9100 Tastatur
Liebe auf den ersten Anschlag! Wir wollen die Tastatur behalten und nicht mehr hergeben. Gerade jetzt läuft im Radio auch noch „My Cherie Amour“. Das muss also Schicksal sein. Die DW 9100 SLIM ist elegant und macht auf dem Schreibtisch einen hochwertigen Eindruck. Die durchschimmernde bronzefarbene Metallplatte ist dabei ein besonderer Eyecatcher. „Daumen hoch“ lautet das einstimmige Fazit des TECHBLOG Teams.
Pro TASTATUR:
- edles Design
- aufgeräumtes Layout
- man findet sich sehr schnell zurecht
- magnetische Schiene zum Verändern des Winkels der Schreibposition
- lässt sich wieder aufladen und ist damit nachhaltig
- für Funk und Bluetooth Verbindungen
Kontra TASTATUR:
- auch nach längerem Suchen haben wir keine Beanstandungen
Jetzt widmen wir unsere Aufmerksamkeit der Maus und uns fällt direkt etwas auf: Sie ist für Rechtshänder. Wir haben allerdings auch Linkshänder im Team. Auch die werden den Test also mit der rechten Hand durchführen müssen. Wir schmiegen die Hand über die Maus und schauen erstmal online, ob es die CHERRY DW 9100 Maus auch für Linkshänder gibt. Ein paar Klicks später konnten wir leider nichts finden.
Zur Bedienung: Alle Buttons auf der Maus lassen sich bequem Klicken und geben gutes Feedback. Das Scrollrad ist leichtläufig. Da die Maus etwas zu schnell über den Bildschirm rast, versuchen wir, das mit dem DPI Switch zu regulieren. Die Auswahlmöglichkeiten liegen bei 1000, 1600 und 2400 dpi, sodass jeder seine bevorzugte Einstellung vornehmen kann.
Das nächste kleine Manko: Die Maus ist für unsere Testhand etwas zu klein. Sie erinnert uns mehr an eine Laptop Maus. Für längere Arbeiten liegt die Hand nicht komplett auf der Maus auf, wodurch es etwas unbequem wird.
Insgesamt hat die Maus ein schönes Gewicht und lässt sich gut führen.
Jetzt machen wir den Klicktest!
Wir testen die CHERRY DW 9100 Maus gegen unsere Noname Maus. Auf click-test.de schauen wir, mit welcher Maus wir mehr Klicks in 10 Sekunden schaffen. Daraus ermitteln wir dann den CPS-Wert, der die Klicks pro Sekunde angibt.
Wir testen hier keine ausgewiesene Gaming Maus, sondern eine für den Alltagsgebrauch. Somit ist ein CPS von 5,5 ein top Ergebnis! Der Klick-Weltrekord liegt übrigens bei 14,1, aber das Ergebnis ist weniger auf die beteiligte Maus zurückzuführen als auf die schnellen User-Finger.
Fazit CHERRY DW 9100 Maus
Sie ist klein, elegant und macht sich ebenfalls hervorragend auf dem Schreibtisch. In Kombination mit einem Laptop ist sie die perfekte Ergänzung zum Touchpad. Die Maus lässt sich gut führen und die Klicks sitzen. Sie ist speziell für die rechte Hand geformt.
Pro Maus:
- elegantes Design
- schnelle Reaktionszeit
- DPI Switch an der Maus
- leicht gängiges Scrollrad
- lässt sich gut klicken
- extra Fach für den USB Stick mit Magnet
- Akku lässt sich wieder aufladen und ist damit sehr nachhaltig
- Einsatz per Funk und für Bluetooth Verbindungen möglich
Kontra Maus:
- nicht für Linkshänder geeignet
- liegt zwar gut in der Hand, ist für große Hände aber etwas zu klein
Beim Verbinden von Tastatur und Maus wurde uns in den Geräteeinstellungen der Ladestand angezeigt.
Nach zwei Stunden ausgiebigen Testens sind wir beeindruckt. Der Ladestand hat sich nicht verändert.
Das ist bemerkenswert und verspricht eine lange Nutzungsdauer sowie einen energieeffizienten Einsatz.
Auf der Rückseite der Tastatur befindet sich eine USB C Buchse. Dort kann man das mitgelieferte Ladekabel anschließen. Bei der Maus befindet sich diese Buchse an der Vorderseite. Bei unseren Ladetests fällt eine Kleinigkeit auf. Es gibt nur ein Kabel, aber wir haben zwei Geräte zu versorgen. Also müssen wir sie nacheinander laden. Man kann sich ansonsten auch ein USB A auf USB C Kabel raussuchen, um beide Geräte gleichzeitig aufzuladen. Das verkürzt die Wartezeit auf den nächsten Einsatz.
Das mitgelieferte Kabel hat sich insbesondere bei der Maus etwas schwer in die Buchse schieben lassen. Wir finden es aber sehr gut, dass Tastatur und Maus aufladbar sind und man keine Batterien verwenden und regelmäßig wechseln muss.
Zusätzlich Strom sparen und Akkuzeit verlängern kann man, indem man die Ausschalter an Tastatur und Maus nutzt, wenn man sie nicht in Gebrauch hat.
Lust auf das Set von CHERRY bekommen? Die Anschaffungskosten halten sich zwischen 70 und 90 Euro. Zu Preisunterschieden kann es zwischen den verschiedenen Farbausführungen kommen. Wer anstatt des bei uns üblichen QWERTZ-Tastaturlayouts eine andere Variante bevorzugt, z.B. QWERTY oder AZERTY, muss dafür etwas mehr bezahlen, wird aber ebenfalls fündig werden.
Die CHERRY DW 9100 SLIM ist ein super stylisches Set aus Tastatur und Maus. Beide Geräte sind hochwertig verarbeitet und machen sich hervorragend auf dem Schreibtisch. Wie schon erwähnt, wir hätten die Tastatur am liebsten sofort behalten. Bereits nach wenigen Minuten haben wir uns sie verliebt. Das Verbinden mit dem PC oder Laptop funktionierte spielend leicht und die Akkus in Tastatur und Maus halten, wie es scheint, ewig.