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Nachhaltig waschen – wie geht das eigentlich?

Klimawandel, Umweltschutz, Strom und Wasser sparen – das alles sind wichtige Themen, mit denen Sie sich zunehmend beschäftigen. Bisher war es Ihnen eigentlich relativ egal, wie viel Strom Ihre Waschmaschine benötigt oder wie viel Wasser bei einem Waschgang gebraucht wurde. Sie waren der Ansicht, dass Sie mit einer Maschine Wäsche weniger sicher nicht die Welt retten werden.

Mittlerweile haben Sie Ihre Meinung aber geändert. Gut, die Welt werden Sie im Alleingang auch dann nicht retten können, wenn Sie ab sofort besonders nachhaltig waschen und trocknen, aber Sie tragen Ihren Teil dazu bei, den Klimawandel zu stoppen und die Umwelt zu schützen. Wenn jeder seinen Beitrag leisten würde, gäbe es in absehbarer Zeit endlich einmal wieder positive Nachrichten zum Thema Klimawandel. Sie haben eingesehen, dass es nicht darauf ankommt, was die anderen machen, sondern was Sie machen können. Die Meinung, dass man selbst ja nichts ändern muss, weil andere ja auch keinen Anlass zur Änderung sehen, teilen Sie schon längst nicht mehr.

Sie möchten wissen, was Sie machen können, um möglichst nachhaltig waschen und trocknen zu können? Dann lesen Sie unseren Ratgeber, wir haben Ihnen alles zusammengefasst, was Sie zu diesem Thema wissen sollten.


Das Thema im Überblick


Wie wasche und trockne ich meine Wäsche nachhaltig?

Die Basis für nachhaltiges Waschen und Trocknen sind die dafür genutzten Geräte. Moderne Waschmaschinen punkten heute mit einem geringen Strom- und Wasserverbrauch. Es ist aber noch längst nicht ausreichend, gute Geräte zu haben, auch der Umgang mit den Waschprogrammen und sogar mit dem Waschmittel will gekonnt sein. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, wie schädlich Waschmittel und Weichspüler für die Natur überhaupt sind. Sie belasten das Abwasser sehr stark, da viele der Bestandteile nicht leicht abbaubar sind.

Laut Umweltbundesamt werden jedes Jahr rund 1,5 Millionen Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel an Privathaushalte verkauft. Knapp die Hälfte davon entfällt auf Waschpulver, immerhin noch ein Sechstel auf Weichspüler. Experten des Umweltbundesamts konnten ermitteln, dass der Chemikalieneintrag in das Abwasser, der aus dieser riesigen Menge resultiert, bei mehr als 560.000 Tonnen jährlich liegt. Erschreckend ist, dass die Tendenz weiter steigt. Bei diesem Chemikalieneintrag handelt es sich um chemische Stoffe oder auch Verbindungen, zu denen neben Tensiden und Duftstoffen auch Enzyme, Silikone, Phosphonate und optische Aufheller gehören.

Problematisch ist, dass der Anteil der Bestandteile, die nicht leicht abbaubar sind, in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat. Die Nutzung von Waschmitteln und Weichspüler ist also sehr belastend für das Abwasser.


Nachhaltig waschen – diese Tipps und Tricks helfen

Nachhaltigkeit ist keine Raketenwissenschaft, das sollte zunächst einmal gesagt werden. Viele Menschen denken, dass es einfach viel zu kompliziert ist, nachhaltig zu leben. Dabei ist es eigentlich ganz einfach. Es sind nicht immer große Veränderungen, die zum Ziel führen, oft sind es nur Kleinigkeiten, die verändert werden können, um nachhaltiger zu leben. Es geht häufig darum, aus alten Gewohnheiten auszubrechen und insgesamt zu einem umweltbewussteren Verhalten zu finden. Im Bereich nachhaltiges Waschen reichen bereits kleine Veränderungen aus, um einen großen Unterschied zu machen. Die folgenden Tipps sind für jeden umsetzbar.

Seltener waschen

Generell gilt, je seltener eine Waschmaschine oder ein Trockner genutzt wird, desto mehr profitiert die Umwelt davon. Wer einmal über seine eigenen Waschgewohnheiten nachdenkt, wird schnell feststellen, dass viele Maschinen Wäsche eigentlich gar nicht nötig gewesen wären. Oft werden Kleidungsstücke in die Wäsche gegeben, obwohl sie eigentlich gar nicht dreckig sind und nicht einmal unangenehm riechen. Viele tragen einen Pullover einen Tag und waschen ihn dann wieder, obwohl es gar nicht notwendig ist. Von diesem Verhalten sollte man sich verabschieden. Wer dennoch Angst hat, dass ein Kleidungsstück nach einmaligem Tragen vielleicht etwas riecht, kann Folgendes probieren:

  • Das Kleidungsstück ganz einfach auf einen Bügel hängen und dann an der frischen Luft platzieren, beispielsweise im Garten oder auf dem Balkon. Der Wind sorgt dafür, dass die Kleidung bald wieder frisch und sauber duftet.
  • Alternativ ist es auch möglich, das Kleidungsstück in eine Folie zu packen und es dann ins Gefrierfach zu legen. Die meisten Geruchsbakterien werden dadurch vernichtet.

Gut zu wissen: Die berühmten Sprays, die genutzt werden, um Gerüche aus der Kleidung zu entfernen, sind keine besonders nachhaltige Alternative zum Waschen. Viele dieser Sprays werden nicht umweltfreundlich hergestellt und können zudem auch Stoffe enthalten, die schädlich für die Umwelt sind.

Wer seltener wäscht, spart Strom, Wasser, Waschpulver und Weichspüler, zudem wird auch die Kleidung geschont und hält länger.

Ab und zu per Hand waschen

kleidung getränkgt in wasser und seife

Diesen Tipp werden sicher viele nicht so gerne hören, schließlich sind wir aus dem Zeitalter des Waschbretts längst raus. Dennoch kann es ab und zu sinnvoll sein, ein leichtes Kleidungsstück wie eine Bluse oder ein Shirt einfach einmal per Hand zu waschen. Wird ein nachhaltiges Waschmittel verwendet, freut sich die Umwelt. Das ist natürlich nur für sehr leichte Textilien eine gute Idee, Jeanshosen und Bettwäsche sollten besser nicht per Hand gewaschen werden.

Waschmaschine immer komplett füllen

Die Waschmaschine sollte immer nur dann zum Einsatz kommen, wenn genug Wäsche vorhanden ist, um die Maschine komplett zu füllen. Selbst dann, wenn ein Kind unbedingt seine Lieblingshose tragen oder nicht ohne ein bestimmtes Sweatshirt das Haus verlassen möchte, diese Sachen aber in der Schmutzwäsche liegen, sollte die Waschmaschine nicht für ein oder zwei Teile gestartet werden.

Die meisten Menschen haben ausreichend Kleidung in ihren Schränken, sodass auch etwas anderes getragen werden kann. Nachhaltig waschen bedeutet, die Trommel der Waschmaschine immer optimal zu füllen. Wie hoch das Füllgewicht sein sollte, hängt immer vom jeweiligen Waschprogramm ab. Feinwäsche benötigt immer etwas mehr Raum, in diesem Programm sollte die Trommel nicht zu voll gepackt werden. Textilien wie Handtücher dagegen können ruhig in größerer Menge gewaschen werden. Eine gute Investition sind auch Waschmaschinen, die über ein Programm für halbe Waschladungen verfügen. Damit ist es möglich, auch weniger Wäsche zu waschen und dennoch Strom, Wasser und Waschmittel dabei einzusparen.

Waschen mit dem richtigen Programm

Waschmittel belasten das Abwasser zwar sehr stark, sie haben sich in den vergangenen Jahren aber auch sehr stark weiterentwickelt. Viele erinnern sich noch daran, dass früher immer diese riesigen Waschmittelpakete nach Hause geschleppt werden mussten und bei jeder Waschladung ein oder zwei große Becher davon in die Maschine gefüllt wurden. Mittlerweile hat sich bei den Waschmitteln einiges getan.

Nicht nur, dass heute nur noch geringe Mengen notwendig sind, um ein sehr gutes Waschergebnis zu erzielen, auch die hohen Temperaturen wie früher sind nicht mehr nötig. Eine Waschtemperatur von 30 oder 40 °C ist heute für die meisten Wäschestücke absolut ausreichend. Nur selten kommt es noch vor, dass Wäsche bei 60 °C oder noch heißer gewaschen werden muss. Die modernen Waschmittel sind so effektiv, dass sie auch bei geringen Temperaturen alle Verschmutzungen entfernen.

Gut zu wissen: Machen 10 °C viel aus? Beim Waschen ja. Wird die Waschtemperatur lediglich um 10 Grad von 40 °C auf 30 °C verringert, werden dadurch etwa 35 Prozent der Stromkosten eingespart. Hier zeigt sich wieder, auch Kleinigkeiten können eine große Wirkung haben.

Auf die Vorwäsche verzichten

Wer häufig mit Flecken auf der Kleidung zu tun hat, nutzt meistens sehr gerne das Vorwäsche-Programm, um sie wirklich gründlich entfernen zu können. Es ist bekannt, dass es viele Flecken gibt, die besonders hartnäckig sind, dennoch muss dafür nicht das Vorwäsche-Programm eingesetzt werden. Auch einfache Fleckensprays helfen dabei, die Wäsche wieder sauber zu bekommen.

Wer kein Fleckenspray zur Hand hat oder lieber auf natürliche Mittel setzt, kann sich auch ganz einfach aus Zitronensäure und Wasser selbst ein Fleckenmittel mischen. Alternativ kann auch die gute alte Gallseife zum Einsatz kommen, damit haben bereits Millionen von Menschen die Flecken aus ihrer Kleidung entfernt. Werden Flecken auf diese Art gut vorbehandelt, ist eine Vorwäsche gar nicht mehr notwendig.

Kleidung per Hand mit Seife behandeln

Die Menge des Waschmittels anpassen

Die Dosis des Waschmittels sollte immer an den Grad der Verschmutzung angepasst werden. Wäsche, die nur gering verschmutzt ist, braucht weniger Waschmittel als stark verschmutzte Kleidungsstücke. Für gewöhnlich ist auf der Packung angegeben, wie viel Waschmittel für leicht verschmutzte Wäsche ausreicht. Wird mehr Waschmittel genutzt, als nötig ist, wird die Wäsche zwar nicht sauberer, aber die Umwelt wird stärker belastet.

Eine Rolle spielt auch der Härtegrad des Wassers. Je weicher das Wasser ist, desto weniger Waschmittel kann genutzt werden. Wer die lokale Wasserhärte nicht kennt, kann ganz einfach beim jeweiligen Wasserversorger nachfragen.

Weichspüler reduzieren oder ganz darauf verzichten

Waschmaschine mit Wäschekorb

Viele Menschen können es sich nicht vorstellen, ihre Wäsche ohne den geliebten Weichspüler zu waschen. Wer aber nachhaltig waschen möchte, sollte den Weichspüler zumindest reduzieren, bestenfalls ganz weglassen. Natürlich sorgen Weichspüler dafür, dass die Wäsche nicht so steif wird, zudem verleihen sie der Wäsche einen angenehmen Duft. Die Chemikalien, die dafür genutzt werden, um die Versteifung der Wäsche zu mindern oder sie gut riechen zu lassen, sind aber nur sehr schwer abbaubar und somit eine Belastung für die Umwelt. Wer gar nicht auf Weichspüler verzichten kann, sollte sich zumindest eine Sorte zulegen, die pflanzliche Inhaltsstoffe enthält.

Umweltfreundliches Waschpulver nutzen

Nachhaltig waschen bedeutet auch, möglichst ein biologisch abbaubares Waschpulver zu verwenden. Durch die Wahl eines Öko-Waschmittels wird ein sehr wertvoller Beitrag zum Umwelt- und Gewässerschutz geleistet. Der Grund dafür ist in den Inhaltsstoffen zu finden. Biobasierte Waschmittel sind frei von Kunststoffverbindungen und es kommen nur Tenside zum Einsatz, die pflanzlichen Ursprungs sind. Das bedeutet, sie sind nicht nur leicht abbaubar, sondern auch hautverträglich. Das gilt sowohl für Waschpulver als auch für Flüssigwaschmittel. Folgende Inhaltsstoffe herkömmlicher Waschmittel sind in biologisch abbaubaren Waschmitteln nicht enthalten:

  • Phosphate
  • Synthetische Duftstoffe
  • Enzyme
  • Füllstoffe
  • Farbzusätze
  • Erdölprodukte
  • Chlor
  • Mikroplastik
  • Aufheller
  • Kationische Tenside
  • Konservierungsstoffe

Gut zu wissen: Biologisch abbaubare Waschmittel schützen nicht nur die Gewässer, sie geben grundsätzlich keine schädlichen Substanzen ab. Aufgrund ihrer natürlichen Inhaltsstoffe sind sie auch für empfindliche Personen geeignet, da sie für gewöhnlich nur selten Allergien oder Hautreizungen auslösen.


Nachhaltige Waschmittel – was bedeutet das?

Waschmittel in Kappe dosieren

Hinter dem Begriff Nachhaltigkeit verstecken sich viele Bedeutungen. Es gibt keine genaue Definition, die allgemein gültig ist. Grundsätzlich wird darunter aber der schonende Umgang mit Ressourcen verstanden, ebenso wie soziale Gerechtigkeit.

Waschmittel werden dann als umweltfreundlich und somit nachhaltig bezeichnet, wenn sie komplett ohne synthetische Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe auskommen und auch keine Phosphate, Mikroplastik und viele andere nicht biologische Inhaltsstoffe enthalten. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass alle Inhaltsstoffe zu 100 % biologisch abbaubar sind. Bei nachhaltigen Waschmitteln geht es aber nicht nur um das Mittel selbst, sondern auch um dessen Verpackung. Sie besteht bei nachhaltigen Waschmitteln aus Recyclingmaterial und ist natürlich entweder wiederverwendbar oder komplett recycelbar.


Bei welcher Temperatur wasche ich am sparsamsten?

Die große Frage, die sich viele Menschen stellen. Die Antwort wird viele sicher überraschen, denn am sparsamsten wird bei 20 bis 30 °C gewaschen. Das gilt zumindest für normal verschmutzte Buntwäsche. Weißwäsche sollte höchstens bei 40 °C gewaschen werden. Es kommt also immer darauf an, welche Art von Wäsche gewaschen wird, nicht jede kann bei 20 oder 30 °C gewaschen werden. Für viele Wäschestücke sind diese Temperaturen aber absolut ausreichend. Das ist auch den modernen Waschmitteln zu verdanken, die auch ohne hohe Temperaturen sauber waschen.


Wie trockne ich nachhaltig – an der Luft oder im Trockner?

Die meisten werden die Antwort auf diese Frage bereits kennen oder zumindest vermuten, welche der beiden Varianten gewinnen wird. Selbstverständlich ist die nachhaltigste Methode, Wäsche zu trocknen, die Trocknung an der Luft. Die Wäsche wird einfach auf einem Wäscheständer nach draußen gestellt oder auf die Leine im Garten gehängt. Sonne, Wind und Luft fungieren dann als natürlicher Wäschetrockner. Es wird kein Strom dafür benötigt, diese Trocknung ist nachhaltig. Das Trocknen an der Luft kann übrigens auch dann funktionieren, wenn kein Balkon oder Garten vorhanden ist. Im Sommer kann der Wäscheständer einfach vor ein geöffnetes Fenster gestellt werden, auch so trocknet Wäsche relativ schnell und vor allen Dingen nachhaltig.

Das nachhaltige Trocknen der Wäsche ist also im Sommer gar kein Problem. Was ist aber im Winter? Natürlich ist es dann möglich, die Wäsche auf einem Wäscheständer im Wohnzimmer oder Bad zu platzieren. Allerdings dauert es relativ lange, bis die Wäsche trocken ist, zudem steigt die Gefahr, dass sich im Raum Schimmel bildet. Alternativ kann dann im Winter, sofern vorhanden, ein Trockenraum oder ein Dachboden zum Trocknen genutzt werden. Steht gar keine andere Möglichkeit zur Verfügung, kommt alternativ auch die Nutzung eines Wäschetrockners in Frage.

Wäsche auf der Leine

Wer sich aber für einen Wäschetrockner entscheidet, sollte ein Modell nehmen, das möglichst wenig Strom verbraucht. Heute fällt die Entscheidung meistens zwischen Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner. Ablufttrockner sind veraltet und kommen so gut wie gar nicht mehr zum Einsatz. Wenn es um den Stromverbrauch geht, haben Wärmepumpentrockner ganz eindeutig die Nase vorn. Sie arbeiten mit einer innovativen Technologie, die dafür sorgt, dass sie nur sehr wenig Strom verbrauchen. Wenn schon Wäschetrockner, dann sollte es ein Wärmepumpentrockner sein.


Wie finde ich eine effiziente Waschmaschine?

Es gibt ein riesiges Angebot an Waschmaschinen, jede ist mit anderen Funktionen ausgestattet, bietet eine andere Energieeffizienz und verschiedene Programme. Wer sich eine energieeffiziente Waschmaschine kaufen möchte, sollte dabei auf folgende Kriterien achten:

Waschmaschine starten

Energieeffizienzklasse

Die beste Orientierungshilfe bei der Suche nach einer energieeffizienten Waschmaschine ist das EU-Energielabel. Seit dem 1. März 2021 gilt für Waschmaschinen das neu eingeführte Energielabel. Während es beim alten Energielabel die Klassen A+++ bis D gibt, werden Waschmaschinen jetzt in die Klassen A bis G eingeteilt. Dementsprechend ist die beste Energieeffizienzklasse die Kategorie A, die schlechteste G. Allerdings müssen Geräte der Klasse A heute sehr strenge Anforderungen erfüllen, nur wenige Geräte werden in diese Klasse eingestuft. Waschmaschinen mit der Energieeffizienzklasse A sind also auch dementsprechend teuer. Für Haushalte, in denen viel gewaschen werden muss, amortisiert sich diese Anschaffung aber relativ schnell.

Das neue Energielabel informiert heute nicht nur über den Stromverbrauch, sondern auch über weitere wichtige Kaufkriterien. Dazu zählen:

  • die Größe der Waschmaschine
  • der Wasserverbrauch
  • die Lautstärke
  • die Schleuderklasse
  • die Energieeffizienz
  • der Stromverbrauch

Zudem ist auf den Labeln auch ein QR-Code zu finden, dieser führt zur europäischen Datenbank EPREL, wo weitere Informationen dazu zu finden sind.

Hier noch ein paar Infos zu den Angaben auf dem Label:

  • Auf diesem Label wird angegeben, wie viel Strom das Gerät bei 100 Waschladungen im Eco-Programm bei 40 bis 60 °C verbraucht.
  • Stromsparende Waschmaschinen verbrauchen für 100 Waschladungen weniger als 50 kWh. So sparsam diese Modelle auch sind, so teuer sind sie meistens auch in der Anschaffung. Ein guter Grund für viele, doch eher auf ein Gerät zu setzen, das nicht so effizient ist. Hier ist aber Vorsicht geboten, denn es ist durchaus möglich, dass sich das auf Dauer rächt. Wer den höheren Preis eines energieeffizienten Modells nicht zahlen möchte, sollte sich vor dem Kauf einer anderen Waschmaschine ausrechnen, ob der über Jahre höhere Strom- und Wasserbedarf nicht teurer wird als der höhere Anschaffungspreis.
  • Auf dem Energielabel wird auch die Schleuderwirkungsklasse angegeben, dort sollte bestenfalls ein A oder ein B zu finden sein.

Die richtige Größe wählen

Die meisten Waschmaschinen sind freistehende Modelle, die zwischen 40 und 60 cm breit sind. Im Angebot sind Frontlader, bei denen die Wäsche vorne eingefüllt und herausgenommen wird, oder Toplader, hier befindet sich die Einfüllöffnung oben. Es kommt bei der Größe aber nicht nur auf die Maße an, sondern vielmehr um das Fassungsvermögen. Dieses sollte an den Haushalt angepasst sein. Ein Single-Haushalt braucht keine Waschmaschine mit einem Fassungsvermögen von 12 Kilo, so viel Wäsche fällt für gewöhnlich nicht an. Sicherlich kann man eine solch große Maschine auch einfach nicht ganz füllen, aber dann ist auch die beste Energieeffizienzklasse absolut nutzlos. Waschmaschinen sind immer nur dann sparsam, wenn sie voll beladen genutzt werden. Die folgenden Angaben sind Richtwerte:

Größe des HaushaltsFassungsvermögen
Single- oder Paarhaushalte5 bis 6 kg
Familien und kleinere WGs75 bis 8 kg
Großfamilien9 bis 12 kg

Nachhaltig waschen – so schwer ist es gar nicht

Es hört sich immer alles so unglaublich kompliziert an. Nachhaltig waschen, Umwelt, da muss auf so vieles geachtet werden. Wie man sieht, ist es aber eigentlich ganz einfach, nachhaltig zu waschen. Es gibt nur einige Kleinigkeiten, die geändert werden müssen, schon freut sich die Umwelt. Nur zehn Grad weniger Temperatur beim Waschen macht eine Stromersparnis von 30 Prozent aus. Und es ist wirklich kein Hexenwerk, die Temperatur an der Maschine auf 20 oder 30 °C zu stellen, das kann jeder. Fangen auch Sie an, nachhaltig zu waschen und sorgen Sie dafür, dass auch Ihre Kinder und Enkel noch eine Welt vorfinden, auf der es sich zu leben lohnt.

Erstellt: 09. Dezember 2022