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Alternative Heizen mit Strom – wie sparsam sind Elektroheizungen?
Heizen ist heute schon fast zum Luxus geworden. Solange es noch relativ warm war, haben sich die meisten noch keine Gedanken darüber gemacht, wie teuer Gas und Öl bereits geworden sind. Aber nachdem nun die ersten kalten Tage hinter ihnen liegen und es jedem bewusst wird, dass der Winter wirklich sehr unangenehm werden kann ohne viel Wärme in der Wohnung, denken viele über Alternativen nach. So geht es Ihnen auch. Zwar haben Sie sich nicht von all den Nachrichten verrückt machen lassen, die Sie für Schwarzseherei gehalten haben, jetzt aber merken Sie, dass doch etwas Wahres dran ist. Sie wissen nicht, wie hoch die Kosten letztendlich wirklich sein werden, daher halten Sie sich mit dem Heizen zurück. Aber jeden Abend auf der Couch sitzen mit drei Paar Socken, Handschuhen und Schal ist auch nicht Ihre Vorstellung von einem gemütlichen Abend. Jetzt haben Sie sich überlegt, sich vielleicht einen Heizlüfter zuzulegen und mit Strom zu heizen. Sicher, Strom ist auch nicht gerade billig, aber Sie halten das Heizen mit Strom dennoch für eine gute Alternative. Ob das wirklich so ist, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Das Thema im Überblick
- Heizen mit Strom – wirklich eine gute Idee?
- So funktioniert das Heizen mit Strom
- Mit Strom heizen – welche Möglichkeiten gibt es dafür?
- Welche Vor- und Nachteile haben Heizlüfter?
- Welche Vor- und Nachteile haben Elektroheizungen?
- Welche Elektroheizung ist die sparsamste?
- Was sollte man beachten, wenn man mit Strom heizen will?
- Mit Strom heizen – möglich ist es
![Heizlüfter im Vordergrund mit Frau auf Sofa im Hintergrund](https://img.computeruniverse.net/content/at-home/heizen-mit-strom/heizen-mit-strom01.jpg)
Die Energiekosten steigen, das ist gar keine Frage. Gas und Öl sind mittlerweile richtig teuer, bei Holz ist es nicht anders. Dazu kommt noch die Angst, dass es vielleicht zu einem Engpass beim Gas oder auch beim Öl kommt und es auf einmal nicht mehr möglich ist, seine Wohnung oder das Haus zu heizen. Den ganzen Winter über zu frieren, in einer kalten Wohnung zu sitzen und womöglich noch mit Schimmelbildung an den Wänden kämpfen zu müssen, ist keine schöne Aussicht. Heizen mit Strom scheint daher eine gute Alternative zu sein. Es stimmt, Elektroheizungen oder Heizlüfter sind sicherlich eine Alternative, allerdings ist auch Strom teuer. Daher ist eine Elektroheizung vielleicht nicht die beste Lösung zum dauerhaften Heizen, kurzzeitig eingesetzt sorgt das Heizen mit Strom aber für eine schöne Wärme.
Wer sich überlegt, mit Strom heizen zu wollen, hat dafür zwei Möglichkeiten. Es gibt elektrische Heizlüfter oder andere Heizgeräte, die zusätzlich zur eigentlichen Heizung eingesetzt werden und diese praktisch unterstützen. So ist es möglich, weniger Öl oder Gas zu verbrauchen. Für den Fall, dass es zu einer Knappheit dieser beiden fossilen Brennstoffe kommt, können diese flexiblen Geräte auch übergangsweise als Heizung genutzt werden. Weiterhin kommt auch die Installation einer Elektroheizung infrage, die praktisch als Ersatz für die bisherige Heizung fungieren soll.
Werden leitfähige Materialien von elektrischer Energie durchflossen, entsteht Wärme. Das ist das Prinzip, das dem Heizen mit Strom zugrunde liegt. Diese Wärme wird dann direkt oder zeitversetzt an den Raum abgegeben, in dem sich die Elektroheizung befindet. Dadurch ist es möglich, für sehr angenehme Temperaturen im Raum zu sorgen. Verglichen mit einer Zentralheizung hat eine Elektroheizung den Vorteil, dass für ihren Betrieb keine Heizkessel oder Pumpen benötigt werden, auch müssen keine Rohre verlegt werden. Die Anschaffungskosten sind so relativ gering und durch die einfache Installation kann die Elektroheizung schnell in Betrieb genommen werden.
Beim Heizen mit Strom wird zwischen Elektrodirektheizungen und Elektrospeicherheizungen unterschieden. Bei einer Elektrodirektheizung wird die Wärme gleich an den Raum abgegeben, nachdem sie erzeugt wurde. Dabei handelt es sich um die einfachste Variante, die es bei den Elektroheizungen gibt. Bei einer Elektrospeicherheizung wird die Wärme erst später abgegeben.
Elektrodirektheizungen – die Varianten
- Heizlüfter
Sparsame Heizlüfter, mit denen günstig geheizt werden kann – viele möchten sich solche Geräte zulegen. Allerdings sind sparsame Heizgeräte eher selten zu finden. In einem Bereich sind Heizlüfter aber auf jeden Fall sparsam, und das ist bei den Anschaffungskosten. Die Technik in diesen Geräten ist meistens nicht sehr aufwendig. Sie verfügen über einen Heizdraht, das ist der Leiter, der vom Strom durchflossen wird, und einen Ventilator. Die Aufgabe des Ventilators ist es, die Luft aus dem Raum anzusaugen, sie über das Heizelement zu führen und dann in Form von warmer Luft wieder an den Raum abzugeben. Im Wirkbereich des Geräts wird es dann relativ schnell warm.Ein Nachteil ist aber, dass kalte Flächen wie beispielsweise Fenster und Fassaden zunächst nicht warm werden. Das passiert erst dann, wenn die Temperatur im Raum sehr hoch ist. Um eine solch hohe Temperatur mithilfe eines Heizlüfters erreichen zu können, muss dieser sehr lange laufen, wodurch die Kosten steigen. Somit eignen sich Heizlüfter eher als kurzzeitige Möglichkeit, Wärme in einen Raum zu bringen.
![Heizlüfter](https://img.computeruniverse.net/content/at-home/heizen-mit-strom/heizen-mit-strom02.jpg)
- Infrarotheizung
Eine Infrarotheizung hat eine andere Funktionsweise als ein Heizlüfter. Zwar gibt auch die Infrarotheizung eine direkte Wärme ab, allerdings erwärmt sie nicht die Raumluft, sondern lediglich Objekte, die sich in unmittelbarer Nähe der Infrarotheizung befinden. Das können Wände, Decken und Böden sein, aber auch Mobiliar und Personen. Die Lufttemperatur kann bei Nutzung einer Infrarotheizung etwas herabgesetzt werden, aus diesem Grund werden Infrarotheizungen als sparsame Elektroheizungen gesehen.Vorteilhaft ist, dass die Heizflächen versteckt sind. Ein Nachteil ist die Tatsache, dass es relativ schnell kalt wird, wenn man den Wirkbereich verlässt. Sinnvoll sind Infrarotheizungen nur, wenn ein ganz bestimmter Bereich erwärmt werden soll, beispielsweise die Couch. Um einen kompletten Raum zu heizen, sind Infrarotheizungen nicht geeignet, da sie die Raumluft nicht erwärmen.
![Konvektor Ofen](https://img.computeruniverse.net/content/at-home/heizen-mit-strom/heizen-mit-strom03.jpg)
- Konvektor
Ein Konvektor ähnelt in seiner Funktion einem Heizlüfter, ist aber etwas komfortabler. Er besteht ebenfalls aus Heizelementen und einem Gebläse. Im Gegensatz zu einem Heizlüfter können viele Konvektoren aber direkt an der Wand montiert werden, so wie ein Heizkörper. Sie saugen die kalte Luft aus dem Raum an, anschließend wird diese an den Heizdrähten im Gerät vorbeigeleitet und wieder in den Raum abgegeben. Die warme Luft steigt daraufhin nach oben, kühlt dann aber wieder ab und sinkt zu Boden. Der Konvektor saugt diese kalte Luft wieder ein, sobald sie am Boden angekommen ist und erwärmt sie erneut. Dieser Kreislauf wird so lange durchlaufen, wie der Konvektor eingeschaltet ist. Der Vorteil von Konvektoren ist, dass sich die Wärme gleichmäßig im Raum verteilt. Im Gegensatz zu einer Infrarotheizung werden hier keine Gegenstände direkt aufgeheizt, was durchaus für einige schädlich sein kann. Sie haben zudem eine kurze Aufwärmphase und sind besonders schnell einsetzbar. Viele Konvektoren sind mit der Funktion ausgestattet, auf wechselnde Temperaturverhältnisse reagieren zu können. Dadurch sind sie in der Lage, die Wärme anzupassen. Während Heizlüfter flexibel nutzbar sind und einfach dort mit einer Steckdose verbunden werden, wo sie genutzt werden sollen, werden an der Wand hängende Konvektoren für gewöhnlich fest mit dem Stromnetz verbunden. Modelle, die nicht an der Wand angebracht sind, können aber ebenso flexibel wie Heizlüfter genutzt werden. Konvektoren verbrauchen aber relativ viel Energie, zudem wirbeln sie Staub auf und sind für Allergiker und Asthmatiker nicht empfehlenswert.
- Radiatoren
Radiatoren werden für gewöhnlich nur als Zusatzheizung genutzt und kommen für einen kurzen Zeitraum zum Einsatz. Das Prinzip eines Radiators ist anders als das von Heizlüftern oder Konvektoren. Er heizt, indem er seinen Inhalt mithilfe von Strom erhitzt und dieser Inhalt dann die Wärme an den Raum abgibt. Besonders bekannt sind Ölradiatoren, in denen sich Öl befindet. Das Öl wird durch den Strom auf sehr hohe Temperaturen gebracht. Die Wärme gibt es nach und nach wieder an den Raum ab. Alternativ gibt es auch Radiatoren, die mit Warmwasser arbeiten. Das Funktionsprinzip ist bei beiden dasselbe. Da Radiatoren keinen Lüfter haben, verbrauchen sie vergleichsweise wenig Strom. Sie sind flexibel nutzbar und können so gut wie überall eingesetzt werden, da sie keine Luft anziehen müssen. Die fehlende Luftzirkulation ist aber auch ein Nachteil, dadurch dauert es entsprechend länger, bis ein Raum wirklich warm ist.
![Öl Radioator](https://img.computeruniverse.net/content/at-home/heizen-mit-strom/heizen-mit-strom04a.jpg)
Elektrospeicherheizungen
Es gibt ein anderes Wort für Elektrospeicherheizungen, das den meisten besser bekannt ist: Nachtspeicherheizung. Bei einer Nachtspeicherheizung handelt es sich praktisch um den Klassiker unter den Stromheizungen. Beliebt war sie vor allen Dingen in den 50er, 60er und 70er Jahren. Das zeigt, dass es sich dabei um ein veraltetes Modell handelt. Die Idee hinter dieser Heizung ist, dass sie in der Nacht zu einem vergünstigten Tarif aufgeladen wird und diesen Strom dann über Tag zum Heizen nutzen kann.
Günstige Nachtstromtarife gibt es heute kaum noch, daher ist diese Form der Elektroheizung sehr teuer und zudem auch noch wenig energieeffizient. Bei den heutigen Energiepreisen ist eine Elektrospeicherheizung also sicherlich keine Alternative und eignet sich auch nicht als sparsame Zusatzheizung. Allerdings gibt es auch eine Speicherheizung, die gerne als Alternative zur Nachtspeicherheizung gesehen wird, die Flächenspeicherheizung.
- Flächenspeicherheizung
Eine Flächenspeicherheizung ist praktisch eine Kombination aus einer Infrarotheizung und einem Konvektor. Vom Aussehen her ähnelt sie einem herkömmlichen Heizkörper. Die Flächenspeicherheizung bringt die Wärme mithilfe von Strahlung und Konvektion in den Raum. Die Geräte verfügen über einen Speicherkern, dieser ist in der Lage, die thermische Energie auch für eine sehr lange Zeit vorzuhalten. Im Gegensatz zu einer Elektrodirektheizung wird die thermische Energie nicht gleich in Form von Wärme an den Raum abgegeben, sondern auf speziellen Speichersteinen gespeichert. Diese bestehen meistens aus Schamotte, es kommt aber auch Speckstein zum Einsatz. Durchzogen sind diese Speichersteine von elektrischen Heizwiderständen. Sobald sich der Speicherkern aufgeheizt hat, wird Wärme regelbar an den Raum abgegeben. Wie bei einem Heizkörper ist es auch bei einer Flächenspeicherheizung möglich, die Wärmeabgabe über Thermostate zu regeln. Die Heizung schaltet sich aus, wenn die gewünschte Raumtemperatur erreicht wurde. Erst wenn die Temperatur des Kerns unter einen bestimmten Wert sinkt, wird wieder Strom bezogen. Flächenspeicherheizungen werden ganz einfach an die Steckdose angeschlossen. Es handelt sich um sparsame Elektroheizungen, die durchaus eine Alternative darstellen können.
Heizlüfter sind heute sehr beliebt. Immer mehr Menschen legen sich solche Heizgeräte zu, um damit ihre Wohnung zu heizen. Allerdings sind Heizlüfter wirklich nicht unumstritten. Sie haben auf jeden Fall einige Vorteile, allerdings gibt es auch Nachteile.
Vorteile
- Heizlüfter sind zu günstigen Preisen erhältlich
- Sie verfügen über kompakte Abmessungen
- Heizgeräte sind flexibel einsetzbar
- Die Installation ist sehr einfach
- Es sind für den Betrieb keine Heizungsrohre notwendig, ein Gasanschluss muss auch nicht vorhanden sein
- Heizlüfter sorgen dafür, dass sehr schnell eine schöne Wärme entsteht
- Es gibt heute sehr viele sparsame Heizlüfter mit Zusatzfunktionen
- Einige Modelle können über eine Zeitschaltuhr voreingestellt werden
Nachteile
- Hoher Strompreis
- Der Wirkungsgrad von Heizlüftern ist relativ gering
- Die Geräusche, die durch das Gebläse erzeugt werden, können störend sein
- Durch den Ventilator entsteht ein Luftzug, der als unangenehm empfunden werden kann
Heizlüfter sind nicht geeignet als Ersatz für die herkömmliche Heizung, sie haben sich aber bereits als relativ sparsame Zusatzheizungen bewährt. Sie können beispielsweise sehr gut in selten genutzten Räumen verwendet werden. Mittlerweile gibt es auch sehr viele sparsame Heizlüfter, denn den Herstellern ist es natürlich auch wichtig, dass ihre Geräte nicht zu viel Strom verbrauchen. Verbraucher kaufen sicher keine Heizlüfter, die im Betrieb teurer sind als die herkömmliche Heizung. Sie erfinden immer neue Technologien, die dafür sorgen, dass ihre Heizgeräte möglichst sparsam arbeiten und nicht zu viel Strom verbrauchen.
Elektroheizungen, die als Ersatz für die übliche Heizung genutzt werden können, bieten ebenfalls etliche Vorteile, aber auch Nachteile.
Vorteile
- Elektroheizungen können nicht nur in Häusern genutzt werden, sondern auch in Wohnungen
- Größere Umbaumaßnahmen sind nicht notwendig, um eine Elektroheizung nutzen zu können
- Die Anschaffungskosten für eine Elektroheizung sind für gewöhnlich günstiger als für eine neue Heizungsanlage
- Die meisten Elektroheizungen produzieren sofort Wärme, wenn sie angeschlossen werden
- Der Platzbedarf von Elektroheizungen ist sehr gering
- Elektroheizungen sind relativ wartungsarm
- Der Besuch des Schornsteinfegers ist nicht notwendig
Nachteile
- Aufgrund der steigenden Energiepreise sind die Betriebskosten sehr hoch, daher empfiehlt sich lediglich der kurzzeitige Einsatz oder die Nutzung als Zusatzheizung
- Besonders effektiv ist der Einsatz von Elektroheizungen meistens nur in Gebäuden, die sehr gut gedämmt sind
- Der Wirkungsgrad von einigen Elektroheizungen ist sehr gering
- Viele Elektroheizungen sind nicht für den Dauerbetrieb geeignet
- Es gibt verschiedene Varianten, die alle unterschiedliche Vor- und Nachteile haben, diese sollten berücksichtigt werden
![elektrische Heizung](https://img.computeruniverse.net/content/at-home/heizen-mit-strom/heizen-mit-strom05.jpg)
Unter allen Möglichkeiten, mit Strom zu heizen, sind Flächenspeicher- und Infrarotheizungen die sparsamsten Varianten. Beide Heizungen nutzen einen hohen Anteil an Strahlungswärme und gelten deshalb als besonders effizient und somit sparsam.
Viele Flächenspeicherheizungen erzeugen zwischen 70 und 80 Prozent der Wärme mithilfe von Konvektion. Dadurch können Räume schnell aufgeheizt werden. Gleichzeitig geben sie aber auch 20 bis 30 Prozent der Wärme in Form von Strahlung ab. Es gibt sogar Modelle, die auf ein Verhältnis von 50:50 kommen. Dadurch entsteht eine dauerhafte Hintergrundwärme. Flächenspeicherheizungen kühlen zudem sehr langsam ab und ziehen nur dann Strom, wenn der Kern zu weit abgekühlt wurde. Es wird also nicht dauerhaft Strom benötigt, wenn mit einer Flächenspeicherheizung der Raum erwärmt werden soll.
Infrarotheizungen erzeugen beinahe 100 Prozent Strahlungswärme, was sie sehr effizient und sparsam macht. Es geht keine Wärme verloren durch Luftbewegungen, zudem wird kein Ventilator benötigt, der zusätzlich Strom zieht. Wer mit Strom heizen möchte, sollte sich am besten für eine Infrarotheizung oder eine Flächenspeicherheizung entscheiden, diese beiden Varianten sind die sparsamsten.
Es gibt einige Punkte, die beachtet werden sollten, wenn mit Strom geheizt werden soll. Wichtig ist natürlich, sich für ein Gerät zu entscheiden, das über eine möglichst hohe Energieeffizienzklasse verfügt. Ein Blick auf das Energielabel am Gerät zeigt, wie energieeffizient es ist. Bislang wurden Elektroheizungen in die Kategorien A+++ bis D eingeteilt. Seit dem 1. März 2021 hat die EU ihre Richtlinien verschärft und ein neues Energielabel eingeführt. Die Klassen A+++ bis A+ gibt es nicht mehr, Elektroheizungen werden heute in die Klassen A bis G eingestuft, A ist dabei die beste Klasse.
Beachtet werden sollte auch, dass die Geräte immer so platziert werden, dass sie effektiv arbeiten können. Infrarotheizungen und Flächenspeicherheizungen werden an Wänden montiert, Radiatoren und Heizlüfter können flexibel genutzt werden, Konvektoren dagegen sollten mittig im Raum stehen oder können auch an der Wand befestigt werden, je nach Modell. Um die Sicherheit gewährleisten zu können, sollten nur Elektroheizungen und Heizgeräte gekauft werden, die mit dem TÜV Siegel und dem GS Zeichen ausgestattet sind. Bestenfalls verfügt die Elektroheizung auch über das IGEF Siegel, das für einen reduzierten Ausstoß an Elektrosmog steht.
Zuletzt noch der wichtigste Punkt: ein günstiger Stromtarif. Elektroheizungen können nur dann sparsam sein, wenn auch der günstigste Stromtarif genutzt wird. Daher ist es empfehlenswert, sich vor dem Kauf einer Elektroheizung umzuschauen, welche Möglichkeiten es gibt und gegebenenfalls den Tarif oder auch den Anbieter zu wechseln.
Ob eine Elektroheizung wirklich eine gute Wahl für das dauerhafte Heizen ist, das bleibt abzuwarten. Entscheidend dafür, ob auf Öl und Gas verzichtet werden kann, ist die Strompreisentwicklung. Niemand weiß, wie es nächstes Jahr aussehen wird. Wenn Sie aber zwischendurch einmal etwas mehr Wärme wünschen oder selten benutzte Räume etwas aufwärmen wollen, sind Heizgeräte wie Heizlüfter auf jeden Fall eine gute Wahl. Möchten Sie aber einen oder mehrere Räume für eine längere Zeit komplett aufheizen, sollten Sie sich für eine Infrarotheizung oder eine Flächenspeicherheizung entscheiden. Elektroheizungen eignen sich aber auf jeden Fall optimal als relativ sparsame Zusatzheizung. Auch dann, wenn es kurzfristig einmal kein Gas oder Öl gibt, können Elektroheizungen die Aufgabe übernehmen, die Räume zu heizen. Eine Alternative sind sie auf jeden Fall.