Car HiFi
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Sie wollen im Auto nicht nur Dudelfunk und Staumeldungen? Mit einem modernen Autoradio bekommen Sie mehr. Zum Beispiel eine komfortable Verbindung zu Ihrem Smartphone – inklusive Fernsteuerung, eine vollwertige Freisprecheinrichtung und auf Wunsch auch einen Navigationsprofi und Videoabspieler. Sie müssen sich nur entscheiden. Diese Kaufberatung hilft Ihnen dabei!
Ein Auto ohne Radio ist heute unvorstellbar. Genauso undenkbar ist ein Radio, das nur Nachrichten, Musik und den Verkehrsservice aus dem Äther fischen kann. Mindestens ein CD-Player steckt in modernen Autoradios; Kassettenlaufwerke sind Schnee von gestern. Oft gehen die Hersteller aber noch einige Schritte weiter und integrieren einen DVD-Player, der die Beifahrer mit Spielfilmen unterhalten kann.
Viele Möglichkeiten
Nicht ungewöhnlich sind zudem USB-Schnittstellen und Speicherkartensteckplätze. Zahlreiche Autoradios können auch ein Navigationsgerät ersetzen. Ebenfalls zum guten Ton gehört bei vielen das Zusammenspiel mit einem Smartphone. Dieses lässt sich anschließen und nicht selten auch direkt über das Autoradio steuern. Gibt es einen großen Bildschirm, übernehmen sogar einige Geräte Teile des Inhalts des Mobiltelefons und zeigen diesen an. Praktisch!
Kurz: Mit dem passenden Gerät kommt so schnell keine Langeweile auf. Für jeden Anspruch gibt es eine geeignete Lösung. Wer möchte, kann das Auto in einen rollenden Konzertsaal mit höchstem Klangniveau oder auch in ein perfektes Heimkino verwandeln. Für ein Hörbuch oder einen Sprachlernkurs tun es aber auch einfache Lösungen.
Probleme vermeiden
Neben der Ausstattung ist auch der Einbau wichtig. Kann man ihn selbst durchführen, oder ist der Weg zum Fachmann nötig? Harmoniert die gewünschte Lösung überhaupt mit der vorhandenen Autotechnik oder beschränkt spezielle Technik des Autoherstellers die Geräteauswahl?
Möchten Sie nicht unnötig viel Geld ausgeben und später nicht vor einem Berg von Problemen stehen, sollten Sie sich deshalb vor dem Kauf einige Gedanken machen und sich gut informieren. Nur so lässt sich Frust wirkungsvoll vermeiden. Worauf Sie bei der Auswahl achten und was Sie vor dem Kauf wissen sollten, erfahren Sie in den folgenden Kapiteln dieser Kaufberatung.
Das Autoradio ist immer noch das Herzstück einer mobilen Unterhaltungselektronik. Da das Wort „Autoradio“ längst nicht mehr alle möglichen Funktionen beinhaltet, verwendet man häufig auch Ausdrücke wie „Head-Unit“ oder „CD-Receiver“. Head-Unit bedeutet wörtlich übersetzt Kopfeinheit und meint einfach eine Steuerzentrale. CD-Receiver beschreibt demgegenüber ein Autoradio mit integriertem Verstärker und CD-Spieler. Ein Moniceiver besitzt einen DVD-Player und einen integrierten Monitor.
Ein Autoradio hat heute eine vergleichbare Funktion wie ein AV-Receiver im Wohnzimmer plus großzügiger, eigener Anzeige. Möchten Sie es auch genauso nutzen, sollte es folglich eine vergleichbare Ausstattung besitzen und auch sämtliche dort gebräuchliche Audio- und Videoformate beherrschen.
Die richtige Größe
An erster Stelle der Auswahlkriterien steht jedoch die Gerätegröße. Standardversionen passen in einen genormten DIN-Schacht, wie ihn alle Autos weltweit besitzen. Manche Autos haben jedoch mehr Platz, nämlich genau die doppelte Bauhöhe. Dafür gibt es entsprechend größere Schaltzentralen. In die größeren Schächte passen zwar auch kleinere Radios, den großen ist allerdings der Betrieb in kleinen Schächten verwehrt. Kontrollieren Sie als Erstes, welchen Platz Ihr Auto zur Verfügung hat.
Ausstattung
Ist die Größe geklärt, geht es an die Ausstattung. Wichtig zunächst die Fähigkeiten des Radios. Es sollte genauso viel Komfort bieten wie der Tuner zuhause. Selbstverständlich sollte eine automatische Sendersuche sein, genauso wie ein automatischer Frequenzwechsel. Dieser sorgt dafür, dass Sie einen Sender ohne Unterbrechung weiterhören können, wenn Sie von einem Frequenzbereich in einen anderen fahren.
Einfaches Speichern von Lieblingssendern und eine ausreichend große Speichermöglichkeit gehören zur Pflichtausstattung. Leicht erreichbar und intuitiv bedienbar sind Stationstasten außen am Gehäuse. Solche besitzt nicht jedes Gerät. Manche verwenden stattdessen einen drehbaren Wahlschalter (auch Rotary Commander genannt), mit dessen Hilfe Sie die Stationen nacheinander durchblättern. Andere blenden entsprechende Tasten stets oder nach Auslösen eines Befehls auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) ein. Welche Version Sie bevorzugen, ist Geschmackssache.
Stationsanzeige
Beim Erkennen der Stationen hilft die Anzeige von Text. Die dazu nötige Fähigkeit versteckt sich hinter dem Kürzel RDS (Radio Data System). Mit dessen Hilfe ist auch im Display ablesbar, welchen Titel der CD-Player gerade abspielt, etwa wenn der Player MP3-CDs erkennt (siehe Kapitel „MP3 im Auto“). Neben gekauften CDs sollte der CD-Player auch selbst gebrannte Rohlinge (CD-R/CD-RW) abspielen können.
Damit sowohl Musik als auch Nachrichten bei jeder Fahrsituation gut verständlich sind, sollte das Autoradio die Läutstärke automatisch an den Umgebungslärm anpassen. Dazu misst es idealerweise den Geräuschpegel und reguliert die Lautstärke entsprechend. Viele Geräte arbeiten jedoch einfacher aber ebenfalls effektiv: Sie verändern die Lautstärke abhängig von der Geschwindigkeit.
Klangoptimierung
Einfluss auf den Klang per Knöpfen, Tasten oder Software ist ebenso wichtig. Je mehr Klang verbessernde Einstellungen möglich sind, etwa auch durch Verwendung einer Equalizer-Funktion, desto besser. Sehr praktisch, aber meist Topgeräten vorbehalten, ist eine digitale Laufzeitkorrektur. Sie gleicht die verschiedenen Abstände zwischen den Lautsprechern aus, sodass alle Töne gleichzeitig die Ohren erreichen. Folge: echtes Stereo- beziehungsweise optimales Raumklangerlebnis.
Einen weiteren Vorteil haben selbsteinmessende Klangsysteme. Damit passt sich die Anlage automatisch an die Gegebenheiten des jeweiligen Innenraums an. Eine manuelle Anpassung sollte aber dennoch möglich sein.
Display
Kaufberatungstipp: Sämtliche Einstellungen am Gerät sollten von einer entsprechenden Information auf dem Display begleitet sein. Dieses sollte eine klare und übersichtliche Darstellung besitzen und die wichtigsten Informationen mit größeren Ziffern und Buchstaben wiedergeben. Je mehr Zeilen für die Anzeige zur Verfügung stehen, desto mehr Informationen lassen sich ablesen.
Ausreichend viele Zeilen sind besonders wichtig, wenn Sie durch lange Listen von Musiktiteln scrollen. Intuitiv ist die Bedienung über ein Touchscreen. Mit wachsendem Funktionsumfang der Entertainmentzentrale steigen zugleich auch die Bedienvorteile durch ein solches Display. Kaufberatungstipp: Achten Sie darauf, dass das Display entspiegelt ist. Andernfalls sehen Sie bei ungünstigem Lichteinfall nicht viel von der Anzeige.
Displayfarbe
Eher optischen Charakter hat die Beleuchtungsfarbe der Anzeige. Ein Autoradio, dessen Displayfarbe sich nicht von den Armaturen unterscheidet, gliedert sich besser in die Umgebung ein. Kaufberatungstipp: Zahlreiche Autoradios können die Beleuchtungsfarbe wechseln. Wählen Sie solch ein Modell, können Sie die Beleuchtung an die der Instrumente anpassen.
Freisprecheinrichtung
Um im Auto mobil telefonieren zu dürfen, ist eine Freisprecheinrichtung Pflicht. Haben Sie noch keine, sollten Sie sich nach einem Autoradio mit integrierter Freisprechfunktion umsehen. Die Verbindung zum Telefon erfolgt dabei in der Regel kabellos per Bluetooth. Kaufberatungstipp: Somit kann der Kauf eines neuen Autoradios auch dann Sinn machen, wenn Sie mit Ihrem alten eigentlich zufrieden sind, aber eine Freisprecheinrichtung einsetzen möchten. Auf diesem Wege bekommen Sie schnell und einfach eine perfekte Lösung.
Achten Sie bei solch einer Lösung jedoch darauf, dass ein externes Mikrofon mit zum Lieferumfang zählt. Einfachere Autoradios haben oft nur eines in die Frontblende integriert. Solch eine Lösung funktioniert zwar auch, doch fängt das Mikrofon eine Menge Fahrt- und Nebengeräusche mit ein, sodass Ihre Gesprächspartner Schwierigkeiten haben könnten, Sie zu verstehen.
Musik und Video gleichzeitig
Kaufberatungstipp: Planen Sie für Passagiere auf den hinteren Plätzen eine Videofunktion zu integrieren, ist es wichtig, dass die Steuereinheit unterschiedliche Signale an die Lautsprecher senden kann. So können Fahrer und Beifahrer etwa Musik und auch den Verkehrsservice hören, während für die Kinder der Ton einer DVD aus den Lautsprechern kommt. Damit das zufriedenstellend funktioniert, sollten die Lautstärken unabhängig voneinander regelbar sein.
Zum Abspielen von Filmen benötigt das Autoradio beispielsweise einen DVD-Player. Auch hier können die Daten alternativ über einen USB-Stick oder eine Speicherkarte eingespielt werden, wenn das Gerät dieses unterstützt. Für größtmögliche Kompatibilität gilt auch hier: Je mehr Formate die Auto-AV-Anlage unterstützt, desto besser.
Der Einsatz eines Blu-ray-Players hat im Auto nur bedingt Vorteile. Von der hohen Bildauflösung haben Sie bei dem Einsatz kleiner LCD-Monitore kaum einen Vorteil. Auch die ausgeklügelten Surround-Tonformate, die nur auf Blu-rays Platz haben, finden im Wagen kaum Unterstützung. Sinn macht der Einsatz daher nur, wenn Sie zahlreiche Blu-ray-Filme besitzen, die Sie auch im Auto abspielen können möchten.
Kaufberatungstipp: Praktisch kann ein integrierter TV-Tuner sein. Dieser muss den digitalen Standard DVB-T unterstützen. Denn analoges Fernsehen können Sie zumindest in Deutschland nicht mehr empfangen. Analoge Signale ließen sich auch nur bei stehendem Fahrzeug und nicht während der Fahrt empfangen. Digitale TV-Signale können Sie demgegenüber auch unterwegs empfangen. In gut versorgten Gebieten klappt der Empfang auch bei flotter Fahrt auf einer Autobahn. Nützlich als Einparkhilfe ist eine Rückfahrkamera. Findet sie Anschluss an das Autoradio, sehen Sie auf dem Monitor, was hinter dem Wagen passiert und wie viel Raum noch bis zum Hindernis frei ist.
MP3 im Auto
Stundenlanges Musikhören ohne einen Finger rühren zu müssen geht auch ohne den Einbau von Festplatte oder CD-Wechsler, nämlich mit MP3-Daten. Die Unterstützung des PC-Formats ist bei den meisten Geräten längst Standard. Auch günstige Einstiegsradios beherrschen in der Regel das MP3-Format, wenn auch noch nicht alle Geräte.
Eine Option der Unterstützung bietet ein CD-Player, der MP3-Dateien erkennen und wiedergeben kann. Die Abspielzeit einer CD erhöht sich damit etwa um den Faktor zehn, also auf etwa zehn Stunden. Kaufberatungstipp: Der Player sollte auch ID3-Tags, also Zusatzinformationen wie Titelnahme und Interpret auslesen und anzeigen können. Andernfalls verlieren Sie bei der großen Datenmenge schnell die Übersicht.
USB-Stick und Speicherkarten
Weitere Möglichkeit, MP3-Daten über das Autoradio abspielen zu können bietet ein USB-Steckplatz für einen Speicherstick. Damit dieser ansteckbar ist, muss der Steckplatz aber die volle Größe besitzen, über einen Mini-USB-Port funktioniert dies nicht. Nachteil der Stick-Lösung: Der Speicherstift steht weit vom Gehäuse ab. Dadurch besteht die Gefahr, diesen abzubrechen und den Steckplatz zu beschädigen. Eleganter und sicherer ist ein Steckplatz für Speicherkarten. Eine Speicherkarte verschwindet komplett im Gehäuse und kann ebenso viele Daten speichern wie ein Stick. Kaufberatungstipp: Untersuchen Sie für beide Lösungen, ob das Radio eine maximale Obergrenze für die Verwendung des Speichers vorgibt.
MP3-Player
Der angesprochene Mini-USB-Anschluss ist gut geeignet, um einen MP3-Player an das Autoradio anzuschließen. Dazu ist jedoch ein spezielles Kabel nötig. Gehört solch eines weder zum Lieferumfang des Autoradios noch des verwendeten MP3-Spielers, müssen Sie dieses zusätzlich erwerben. Problem: Der MP3-Player benötigt eine sichere Ablagefläche, die vom Fahrersitz aus erreichbar ist. Lösung: eine Dockingstation. Die haben kaum Geräte integriert. Sie müssen sie in der Regel getrennt anschaffen. Praktisch: Einige wenige Autoradios haben ein integriertes Fach mit Dockinganschluss, in dem der Player komplett verschwindet. Dort liegt er sicher. Die Bedienung erfolgt in diesem Fall direkt über das Autoradio.
Auf dem Markt gibt es verschiedene Halterungen, oft mit einem Schwanenhals, in die Sie den Player stecken und in denen er wie ein Mobiltelefon ruht. Bei solch einer festen Installation ist es aber eleganter, wenn Sie die Verbindung zum Autoradio über einen AUX-Eingang an dessen Rückseite vornehmen können. Das erlaubt es, das Kabel unsichtbar zu verlegen und vermeidet Kabelsalat an der Gehäusefront. Praktisch wäre, wenn sich der MP3-Player über die Dockingstation aufladen ließe.
iPod-Steuerung
Kaufberatungstipp: Möchten Sie einen Apple iPod anschließen und wünschen größtmöglichen Bedienungskomfort, achten Sie darauf, dass das Autoradio die Steuerung der Geräte übernehmen kann. Dies sollte möglichst ähnlich wie auf dem iPod selbst erfolgen, was eine Umgewöhnung überflüssig macht. Dazu zählt etwa auch, dass Sie mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch Titellisten scrollen können. Ein sehr wichtiges Feature bei langen Listen. Wichtig für gute Klangqualität: Das Autoradio sollte die Daten möglichst digital vom iPod bekommen und selbst ins Analogformat umwandeln. Kann es die Daten nur analog empfangen, geht das zulasten des Klangs.
Bluetooth-Verbindung
Eine Alternative zum Kabelanschluss externer Geräte wäre die Übertragung per Bluetooth. Das erspart aufwendiges Kabelverlegen und ist auch dann möglich, wenn ein AUX-Eingang fehlt oder belegt ist. Per Bluetooth kann das Radio auch Daten vom Handy empfangen. Ebenfalls per Bluetooth ist eine Fernsteuerung verbundener Geräte möglich, wenn beide AVRCP (Audio Video Remote Control Profile) unterstützen.
Kaufberatungstipp: Das Autoradio und der Player, bzw. das Handy müssen, um Stereo-Audiodaten kabellos verarbeiten zu können, das A2DP-Protokoll (Advanced Audio Distribution Profile) unterstützen. Eine weitere kabellose Alternative wäre der Einsatz eines FM-Transmitters. Dieser überträgt die Daten per Radiowellen an eine freie Frequenz des Radios. Die Tonqualität ist hier jedoch ein wenig geringer. Sie entspricht etwa der von Radiosendern.
Formatvielfalt
Neben dem MP3-Format sollte das Autoradio auch mit anderen Dateitypen umgehen können. Denn MP3 ist inzwischen ein Platzhalter für jegliche komprimierte Musik geworden. Manch einer verwendet den Ausdruck auch dann, wenn die Daten in einem anderen Format vorliegen. Ebenfalls verbreitet sind beispielsweise WMA, WAV oder auch AAC. Die Unterstützung von AAC ist insbesondere dann wichtig, wenn Sie Musik im iTunes-Store von Apple gekauft haben, da diese ausschließlich in diesem Format vorliegt.
Mobile Navigationsgeräte sind praktisch, aber auch ein bisschen störend. Stets müssen Sie diese an der Windschutzscheibe festklemmen und dann auch noch ein Kabel zur Stromversorgung erdulden. Vergessen Sie beim Parken das Navigationsgerät einzustecken, steigt die Einbruchgefahr sprunghaft und bei Bodenwellen versagt mitunter die Saugkraft der Halterung – selbst bei teuren Markenprodukten.
Solcher Probleme können Sie sich auf einen Schlag entledigen: mit einem ins Autoradio integrierten Navigationsmodul. Die Kartendarstellung erfolgt auf dem Radiodisplay. Hier treffen Sie auf kleine Versionen für den normalen DIN-Schacht und solche mit doppelter Bauhöhe. Letztere sind weiter verbreitet und können die Route auf einem größeren Display anzeigen, Erstere verwenden wegen des geringen Platzes zuweilen nur ein Pfeilsymbol. Ausnahme: Manche Geräte für den einfachen Schacht haben ein großes ausfahrbares Display.
Vorteile
Weiterer Vorteil der Radio-/Navi-Kombination: Das System kann das Tachosignal nutzen, um bei GPS-Empfangsproblemen die Richtung und den Aufenthaltsort zu bestimmen. Hochwertige Modelle besitzen dazu noch einen speziellen Sensor (Gyrosensor), der die Bewegung misst und damit eine noch exaktere Bestimmung in Tunnels oder engen Häuserschluchten ermöglicht. Topmodelle beziehen zusätzlich noch weitere Informationen von Radsensoren. Für diese ist jedoch ein aufwendiger Einbau nötig.
Kartenspeicher
Eine wichtige Frage bei der Wahl des Gerätes ist jedoch: Worauf sind die Kartendaten gespeichert? Liegen sie auf DVD vor? Dann sollten Sie davon ausgehen, dass Sie während der Navigation weder Musik hören noch Filme wiedergeben können, zumindest nicht, wenn diese von CD oder DVD kommen. Vor der Navigation ist stets das Einlegen der Datenscheibe nötig. Das birgt die Gefahr des Zerkratzens in sich, falls die DVD aus der Hand rutscht und schief ins Laufwerk eingeführt wird.
Anwendungsfreundlicher sind Lösungen, bei denen die Daten auf einer Speicherkarte oder gar auf einer Festplatte liegen. Hier bleibt das Laufwerk frei. Zudem laden die Daten um ein Mehrfaches fixer als von der langsamen DVD. Folge: Die Wartezeit während der Routenberechnung ist drastisch kürzer. Kaufberatungstipp: Möchten Sie verstopften Straßen ausweichen, sollten Sie auf den Stauwarnservice TMC, respektive TMC Pro achten. Diese empfangen per Radioantenne Staumeldungen, geben sie automatisch an die Navigationseinheit weiter, die daraufhin eine Alternativroute vorschlägt.
Vorsicht Stolperfalle
Trotz Navigationsfähigkeiten sind die Karten oftmals nicht im Verkaufspreis inbegriffen. Somit fallen dafür folglich Zusatzkosten an. Möchten Sie immer auf dem neuesten Stand sein, müssen Sie zudem regelmäßige Folgekosten einkalkulieren. Das gilt übrigens oft auch dann, wenn Karten zum Lieferumfang gehören. Kaufberatungstipp: Kontrollieren Sie, ob der Hersteller entsprechende Updates anbietet. Mindestens einmal pro Jahr sollte eine Aktualisierung erfolgen. Führende Navigationsgerätehersteller empfehlen gar vierteljährliche Updates.
Komfortable Bedienung erlaubt ein Touchscreen, die Eingabe der Routendaten per Drehknopf oder Wippen ist nicht mehr zeitgemäß. Noch besser: Die Steuerung per Sprache, wie Sie Top-Geräte bieten. Hier können Sie die Hände am Lenkrad lassen und die gewünschte Fahrtstrecke einfach ansagen.
Einige Autoradios verwenden Apps, genauso wie ein Smartphone oder Tablet. Wie diese haben sie ein berührungsempfindliches Display und zeigen die Programme darauf mit kleinem Icon an. Die meisten angezeigten Miniaturbilder kommen in der Regel von einem angeschlossenen Smartphone. Das Autoradio soll somit einerseits als Fernsteuerung für das Handy funktionieren und andererseits auch Daten vom Smartphone auf dem eigenen Display anzeigen.
Eine gute Idee! Leider klappt die Umsetzung in der Realität oft nicht so, wie man es auf den ersten Moment erwarten würde. Denn die allermeisten App-Radios blenden nicht den gesamten Inhalt von iPhone und Co. eins-zu-eins ein. Sie übernehmen stattdessen nur einige wenige Apps. In der Regel dabei: das Musikprogramm. Selten dabei: die Navigations-App. Manchmal gibt es immerhin Zugriff auf eine Karten-App, die den aktuellen Standort anzeigen und eine Route berechnen kann. Gesprochenen Anweisungen und Grafiken wie von einer reinrassigen Navigations-App gibt es aber nicht.
iPhone als App-Radio
Eine Besonderheit sind Geräte, die erst mit angestecktem iPhone zum vollwertigen Autoradio werden. Bei diesen wird ein iPhone zur Bedienleiste, die sich teilweise auch ausfahren und um 90 Grad drehen lässt. Alle Eingaben erfolgen über das Smartphone. Das Gerät lädt das iPhone und arbeitet zugleich als Freisprecheinrichtung. Um Radio hören zu können, müssen Sie eine spezielle App auf dem iPhone installieren. Dieses arbeitet mit dem Einbaugerät zusammen, da das Smartphone selbst keinen Tuner besitzt. Praktisch!
Haben Sie aber Ihr iPhone vergessen oder ist es defekt, können Sie kein Radio hören und müssen auf Staumeldungen verzichten. Kaufberatungstipp: Kontrollieren Sie, ob Sie bei einem entsprechenden Gerät mehrere Apps gleichzeitig im Multitasking-Modus verwenden können, etwa Radio und Navigations-App. Das klappt nicht bei jedem Gerät.
Die Einbaulautsprecher des Autoherstellers entsprechen klanglich oft nur Mittelmaß. Ihr Austausch führt häufig zu einem gewaltigen Klanggewinn. Vier Lautsprecher sollte das Radio mindestens antreiben können, eventuell auch einen Subwoofer, für besonders tiefe Bässe. Möchten Sie die ins Auto eingebauten Lautsprecher austauschen, ist der einfachste Weg, solche zu wählen, die exakt in die vorhandenen Einbauplätze passen.
Leistungswerte
Wichtig bei der Auswahl neuer Lautsprecher ist, deren Leistungswerte mit der Verstärkerleistung des Autoradios abzustimmen. Der Leistungsbedarf sämtlicher Module sollte in etwa identisch mit der abgegebenen Leistung des Verstärkers sein. Kaufberatungstipp: Ignorieren Sie in diesem Zusammenhang angegebene PMPO-Werte. Diese geben nur an, bei welcher Belastung die Elektronik Schaden nimmt. Achten Sie besser auf realitätsnahe RMS-Werte (Root Mean Square).
Benötigen die Lautsprecher mehr Kraft als das vorhandene oder gewünschte Autoradio abgeben kann, ist eine externe Endstufe eine mögliche Lösung des Problems. Voraussetzung dafür ist, dass das Radio einen entsprechenden Vorverstärkerausgang hat. Oft gibt es sogar mehr als einen Ausgang. So besitzen Topgeräte nicht selten ganze fünf. Eine zusätzliche Endstufe ist immer dann wichtig, wenn Sie einen Subwoofer antreiben möchten. Integrierten Verstärkern fehlt zu ihrer Befeuerung meist die nötige Kraft. Kaufberatungstipp: Zur optimalen Ansteuerung der Lautsprecher sollten die Ausgänge von Autoradio, respektive der oder den Endstufen, getrennt regelbar sein.
Zusätzliche Lautsprecher
Möchten Sie zusätzliche Lautsprecher anschließen, ohne das vorhandene Autoradio auszutauschen, ist meist auch mindestens eine zusätzliche Endstufe nötig. Für sie müssen Sie zudem einen Einbauplatz finden, etwa im Fußraum des Beifahrers, unter den Sitzen oder im Kofferraum.
Die Platzwahl für die Zusatzlautsprecher ist ebenfalls nicht schwierig, wenn Sie einige Regeln beachten. So sind Mittentöner am besten im unteren bis mittleren Bereich der Türen oder auch in der Hutablage aufgehoben. Hochtöner sollten den Ohren möglichst nahe kommen. Für sie ist beispielsweise das Armaturenbrett geeignet. Infrage kommen auch die Säulen hinter den Rücksitzen (C-Säule). Ebenfalls möglich: die Integration in die Chassis für die Mitten, wenn diese nicht zu tief sitzen.
Subwoofer
Einen Subwoofer sollten Sie möglichst weit hinten einbauen, damit er den Kofferraum als Resonanzkörper verwenden kann. Montieren Sie einen Subwoofer mit eigenem Resonanzkörper (z.B. Tube) auf der Hutablage, sollte dieser gut gesichert sein. Andernfalls besteht bei einem Unfall die Gefahr, dass dieser nach vorne schleudert und die Passagiere verletzt.
Mit Bordnetz abstimmen
Denken Sie bei der Wahl von kräftigen Verstärkern und leistungshungrigen Boxen auch an die Bordelektronik und stimmen Sie den Energiebedarf damit ab. Wählen Sie nur Verstärker, die nicht mehr Strom brauchen, als das Auto abgeben kann. Alternative: Verstärker, dessen Eingangsstrom sich drosseln lassen. Das reduziert jedoch deren Gesamtleistung. Bedenken Sie, dass ein erhöhter Stromverbrauch durch kräftige Verstärker besonders bei ausgeschaltetem Motor an der Batterie nagt. Läuft der Motor, besteht keine Gefahr der Entladung.
Unterstützen beide Geräte mindestens die Bluetooth-Version 2.1 EDR, ist keine PIN-Eingabe mehr nötig, Sender und Empfänger einigen sich selbstständig.
Nicht jedes Autoradio lässt sich in jedes Auto einbauen. Manche Autohersteller kochen ihr eigenes Süppchen und verwenden spezielle Schnittstellen, die von gängigen Standards abweichen. Kaufberatungstipp: Bevor Sie ein neues Gerät kaufen, kontrollieren Sie, ob Sie dieses in Ihrem PKW in Betrieb nehmen können. Klappt die Stecker-raus-Stecker-rein-Lösung nicht, ist der Weg entweder komplett versperrt oder ein teurer Umbau nötig. Diesen kann eventuell nur die Fachwerkstatt des Herstellers durchführen. In jedem Fall lauern Extrakosten.
Weicht die vorhandene Radioausstattung in Ihrem Auto vom Standard ab, etwa weil Sie beim Kauf ein spezielles Multimediapaket bestellt haben, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Anschluss- oder Bedienproblemen kommt. Herstellereigene Bedienelemente an Mittelkonsole oder Lenkrad verweigern gerne einmal die Zusammenarbeit mit Drittgeräten. Auf diese Weise versuchen die Hersteller, Kunden an sich oder die eigenen Produkte zu binden.
Manchmal ist es gar nicht die Elektronik, die zum Problemfall wird, zuweilen ist es das Interieur des Wagens. Durch spezielles Styling harmoniert ein Austauschgerät beispielsweise optisch gar nicht oder es fehlt eine Blende, weil das Herstellerradio zwar im Standardschacht steckte, aber vorne eine modifizierte Blende besaß. Darum der Kaufberatungstipp: Denken Sie schon beim Neuwagenkauf an eventuelles Aufrüsten der Entertainment-Anlage und vermeiden Sie so ärgerliche Inkompatibilitäten mit Nachrüstsätzen.
Standardradios lassen sich einfach austauschen. Das können Sie relativ unkompliziert selbst erledigen. Bei Unsicherheit hilft das Handbuch des Autos weiter. Kaufberatungstipp: Um Kurzschlüsse und Fehlfunktionen zu vermeiden, sollten Sie vor dem Einbau den Minuspol der Autobatterie abklemmen.
Fachmann fragen
Ist mehr als Ein- und Ausstecken nötig, stellt sich eventuell die Frage nach professioneller Hilfe. Diese müssen Sie nicht unbedingt beim Hersteller suchen. Freie Werkstätten können das meist genauso fachgerecht durchführen. Besonders bei komplizierteren Einbauten kann der Weg zum Fachmann die bessere Wahl sein; auch wenn Sie sich den Einbau selbst zutrauen. Denn beim Fachmann können Sie Probleme ausschließen, die den möglichen Wiederverkaufswert senken oder die Garantie von Auto oder Radio erlöschen lassen. Kommt es zu Problemen, müssen Sie deren Ursache nicht selbst und unter Umständen langwierig aufspüren.
Kabel nicht vergessen
Führen Sie ein reelles Upgrade durch, sollten Sie auch den Austausch der vorhandenen Kabel durch hochwertigere überlegen. Sie haben maßgeblichen Einfluss auf die Signalqualität. Da im Auto besonders viel elektromagnetische Störungen lauern, ist es wichtig doppelt geschirmte Kabel einzusetzen und diese möglichst nicht entlang der Hauptkabelstränge zu verlegen. Grund: Dort sind besonders kräftige Störeinflüsse zu erwarten. Die Umwege dürfen aber nicht zu groß sein, da mit wachsender Länge auch der Innenwiderstand der Leiter wächst, was Leistungs- und Klangverlust zur Folge hat. Neben klanglichen und visuellen Vorteilen profitieren beispielsweise auch Verstärker von hochwertigeren und besonders dickeren Kabeln. Denn diese besitzen oft einen geringeren Widerstand und verbessern so auch den Stromfluss.
An die Sicherheit denken
Ebenfalls wichtig bei einschneidenden Veränderungen am Fahrzeug: Fragen Sie eine qualifizierte Werkstatt, ob die geplanten Maßnahmen in irgendeiner Weise die Sicherheit im Auto beeinträchtigen kann. Das gilt insbesondere, wenn Sie vorhaben Bleche, etwa für den Einbau von Lautsprechern, zu entfernen oder aufzuschneiden. So eine Aktion kann die Statik des Autos negativ beeinflussen.
Kaufberatungstipp: Haben Sie noch Garantie auf den Wagen, kontrollieren Sie, dass der Einbau diese nicht zum Erlöschen bringt. Das ist kaum zu befürchten, wenn Sie nur ein Autoradio austauschen und die vorhandenen Verbindungen unverändert nutzen können. Probleme können jedoch auftauchen, wenn Sie Kabelstränge und Kontakte verändern müssen.
Car Entertainment ist bei Dieben beliebt. Die Geräte lassen sich meist schnell und einfach entfernen und genauso schnell und einfach verkaufen. Kaufberatungstipp: Deshalb sollten Sie unbedingt auf Schutzfunktionen achten. Einen gewissen Diebstahlschutz bietet ein abnehmbares Bedienteil. Der Schutz besteht jedoch nur teilweise. Grund: Die Bedienteile lassen sich auch einzeln kaufen. Die Kosten sind für den Dieb immer dann lohnenswert, wenn das Gerät ein Vielfaches des Preises dafür wert ist.
Zusätzlichen Schutz bietet ein Sicherheitscode. Dessen Eingabe ist immer dann nötig, wenn die Stromversorgung des Radios unterbrochen ist, also etwa nach einem Ausbau. Bei einigen Geräten reicht die Eingabe einer Ziffernfolge alleine nicht, sie nehmen erst wieder den Dienst auf, wenn eine speziell codierte CD eingelegt wird, die zum Lieferumfang der Ausrüstung zählt.
Kaufberatungstipp: Wenn eine Registrierung beim Hersteller nach Kauf Ihres Autoradios möglich ist, sollten Sie dies unbedingt durchführen. Die Geräte werden von vielen Herstellern in einer Datenbank geführt. Kommt jemand wegen eines angeblich verlorenen Bedienteils zu einem Händler oder einer Fachwerkstatt, können diese anhand der Seriennummer herausfinden, ob es sich um ein gestohlenes Autoradio handelt und unbemerkt die Polizei alarmieren. Ebenfalls hilfreich, weil abschreckend, wirkt die Installation eine Autoalarmanlage.
Autoradios spielen heute längst nicht mehr nur Radioprogramme und geben den Verkehrsservice wieder. Sie sind inzwischen echte Multitalente geworden. Sie spielen Musik von CDs, Speicherkarten oder USB-Sticks und können teilweise auch Videos abspielen. Mit der Unterstützung von vielen Lautsprechern verwandeln manche das Auto gar in einen rollenden Konzertsaal.
Daneben stellen moderne Autoradios auch eine Brücke zum Smartphone her. Sie können darauf gespeicherte Inhalte, etwa Musik oder Filme, wiedergeben und lassen iPhone und Co. die Lautsprecher im Auto nutzen. Klingelt das Telefon oder möchten Sie selbst einen Anruf tätigen, verwandeln sich moderne Geräte in eine Freisprecheinrichtung. Ein externes Mikrofon oder eines an der Frontblende fängt die Sprache ein, während die Lautsprecher den Gesprächspartner wiedergeben. Dazu senkt das Autoradio automatisch Radio oder Musik ab.
Smartphone und Autoradio verschmelzen
Manch ein Autoradio arbeitet ebenfalls mit Apps und lässt sich ähnlich bedienen wie ein Smartphone. Zudem können solche Versionen auch einige Apps vom Smartphone auf ihrem Display anzeigen. Andere verwenden gleich das Smartphone als Multimediazentrale im Auto und degradieren das eigentliche Autoradio zur multifunktionellen Dockingstation.
Kurz: Für nahezu alle Ansprüche finden Sie auf dem Markt ein passendes Autoradio. Um das Beste für Ihr Auto herauszufiltern, ist es wichtig, vor dem Kauf genau zu überlegen, was Sie von einem Autoradio erwarten. Ebenfalls wichtig: Lassen Sie sich nicht vorschnell von vermeintlich praktischen Ausstattungsdetails blenden. Nicht selten bedeutet ein tolles Feature den Verzicht auf eine selbstverständlich geglaubte Ausstattung. Kaufberatungstipp: Prüfen Sie die Ausstattungslisten genau, dann finden Sie mit Sicherheit das beste Autoradio für Ihre Ansprüche.