Externe Soundkarten
Eine Soundkarte brauchen Notebook und PC, um Musik wiedergeben zu können. Ohne Soundkarte kann ein Computer lediglich fiepen. Der Griff zu einer externen Soundkarte ist für viele Anwender, die hohe Ansprüche an Klangqualität haben, eine gute Lösung. Grund: In der Regel ist der Klang, den eine hochwertige externe Soundkarte erzeugt, deutlich besser als der, den die intern verbaute Soundkarte von PC und Notebook.
Darüber hinaus lässt sich eine externe Soundkarte leicht mit unterschiedlichen Computern verwenden. Viele Modelle sind klein und handlich und lassen sich leicht von einem PC oder Notebook zu einem anderen mitnehmen.
Externe Soundkarten sind vor allem für Notebook-Anwender interessant. Denn in Notebooks sind meistens nur zweitklassige Audiolösungen integriert. Wer höhere Ansprüche hat, kommt an einer externen Soundkarte für Laptops nicht vorbei. Zudem kann eine USB-Soundkarte dem Prozessor im Notebook einen Teil der Arbeit abnehmen, sodass dieser mehr Luft für andere Aufgaben hat.
Auch praktisch: Sie schließen eine externe Soundkarte oftmals per USB an. Somit ist sie auch ideal, wenn das Notebook einen Audio-Eingang besitzt oder dieser defekt ist. Weiterer Vorteil: Externe-USB-Soundkarten haben oftmals einen hochwertigen Kopfhöreranschluss. Somit können Sie auch ohne Lautsprecher hervorragend Musik in HiFi-Qualität genießen.
Tipp: Möchten Sie nur einen defekten Audio-Ausgang ersetzen und haben nur geringe Ansprüche an die Tonqualität, können Sie Töne auch guten Gewissens mithilfe des HDMI-Ausgangs an Grafikkarten PCI Express ausgeben.
Während einige USB-Soundkarten nur Stereoton wiedergeben und auch nicht den Anschluss eines separaten Basslautsprechers (Subwoofer) erlauben, geben andere bei Anschluss geeigneter Lautsprecher, den Ton auch passend fürs Heimkino als Raumklang aus.
Wie viele Lautsprecher und Subwoofer eine externe Soundkarte unterstützt, geben Ziffernkombinationen wie 5.1 oder auch 7.1 wieder. Externe 5.1-Soundkarten unterstützen fünf Lautsprecher und einen Subwoofer; externe 7.1-Soundkarten demgegenüber sieben Lautsprecher und einen Subwoofer. Solche 8-Kanal-Soundkarten ermöglichen besonders exakte Ausgabe von Raumklang. Filmgeräusche lassen sich damit sehr gut lokalisieren.
Das Kürzel 2.0 entspricht Zweikanalton und in diesem Zusammenhang der zuerst genannten Stereo-Lösung. Diese ist ideal für besten HiFi-Ton.
>Tipp: Falls Sie keine aktiven Lautsprecher mit der externen Soundkarte verwenden, benötigen Sie zusätzlich einen Verstärker.
Je mehr Anschlüsse eine externe Soundkarte hat, desto mehr Möglichkeiten haben Sie, Tonsignale auszugeben oder in den Computer einzuspielen.
Über einen Line-In-Eingang schließen Sie externe Zuspieler wie CD-Spieler, MP3-Player und andere Geräte wie etwa auch ein Mischpult und elektronische Musikinstrumente an. Teilweise unterstützt ein Line-In-Eingang auch Mikrofon. Ob dies der Fall ist, sollten Sie bei Bedarf überprüfen. Zahlreiche externe Soundkarten haben auch einen oder mehrere separate Mikrofoneingänge.
Über einen Line-Out-Ausgang geben Sie Musiksignale aus, beispielsweise an den Verstärker einer HiFi-Anlage. Externe Mehrkanal-Soundkarten mit Raumklangunterstützung haben zusätzlich Cinch-Ausgänge für analogen und teilweise digitalen Tonausgang und mitunter auch einen optischen Ausgang zur digitalen Tonausgabe.
Wenn Sie Tonsignale und Musik auch über Kopfhörer hören können möchten, benötigt die externe Soundkarte einen entsprechenden Ausgang.
Tipp: Möchten Sie den Ton kabellos übertragen, achten Sie darauf, dass die externe Soundkarte Bluetooth unterstützt.
Die drei wichtigsten technischen Details für alle, denen exzellente Klangqualität wichtig ist, sind die Abtastrate, auch Samplingrate genannt, der Rauschabstand sowie die sogenannte Bit-Auflösung.
Die Bit-Auflösung gibt an, wieviel Dateninformationen die Soundkarte in einem Arbeitsschritt verarbeiten kann. Acht Bit entspricht in diesem Fall dem Standardwert, mit dem auch ein Standard-CD-Player arbeitet. Die doppelte Datenmenge (16-Bit) ermöglicht mehr Daten zu verarbeiten und damit eine höhere Tonqualität. Eine externe 16-Bit-Soundkarte hat somit bessere technische Voraussetzungen als ein 8-Bit-Modell. Noch besser aber auch rechenintensiver ist 32 Bit-Auflösung.
An der Samplingrate lesen Sie ab, wie oft ein Tonsignal pro Sekunde gemessen und umgewandelt wird. Der Wert wird in Kilohertz (kHz) angegeben. Je höher der Wert ist, desto besser werden die Tonsignale übertragen, was der Klangqualität zugute kommt. Standard-CD-Qualität entspricht 44,1 kHz.
Auch beim Rauschabstand gilt für den angegebenen Wert: je höher, desto besser, sprich desto weniger Rauschen ist hörbar. Unter 90 Dezibel (dB) sollte dieser Wert nicht liegen. Ein Rauschabstand über 100 dB ist sehr gut und über 120 dB ausgezeichnet.
Hat die externe Soundkarte eine Fernbedienung, können Sie die Audiosignale auch aus der Entfernung steuern. Das ist besonders praktisch, wenn Sie PC oder Notebook mit der externen Soundkarte fürs Heimkino verwenden.
Eine externe Soundkarte mit Kopfhörerausgang profitiert von einem Drehregler, mit dem Sie die Lautstärke komfortabel anpassen können.
Auch die beiliegende Software einer externen Soundkarte kann die Kaufentscheidung beeinflussen. Dabei kann es sich um komplette Softwarepakete zur Soundbearbeitung handeln oder um praktische Zusatztools.
Tipp: Technisch besonders hochwertige externe Soundkarten sind oftmals etwas größer und schwerer als einfachere USB-Stick-Modelle und damit schwieriger zu transportieren.