Heckenscheren
Eine dichte Hecke ist eine Zierde für jeden Garten und bietet einen guten Sichtschutz. Mit Heckenscheren können Hecken unterschiedlicher Art perfekt in Form gebracht werden.
- Was ist eine elektrische Heckenschere?
- Welche Arten von Heckenscheren gibt es?
- Welche Einsatzbereiche gibt es für Heckenscheren?
- Was bedeutet Schnittstärke und Schwertlänge?
- Was sollte man beim Kauf einer Heckenschere beachten?
- Welche Heckenschere für z.B. hohe Büsche, Thuja, Kirschlorbeer, Zypressen?
- Was ist bei der Heckenpflege wichtig?
Hecken schneiden – mit Heckenscheren gar kein Problem
Sie haben sich ganz bewusst für ein Haus mit Garten entschieden. Nicht nur im Sommer verbringen Sie gerne viel Zeit draußen, auch im Herbst und Winter genießen Sie Ihre Freizeit auf der Terrasse. Selbstverständlich haben Sie sich für die Gestaltung Ihres Gartens einiges einfallen lassen, schließlich möchten Sie ja auch einmal Gäste einladen können. Außerdem möchten Sie Ihre Ruhe haben und nicht ständig von den Nachbarn beobachtet werden. Darum haben Sie Ihren Garten mit einer schönen großen Hecke umgeben. Diese bietet ausreichend Sichtschutz, muss aber auch entsprechend gepflegt und regelmäßig geschnitten werden. Bislang haben Sie dafür eine manuelle Heckenschere genutzt, jetzt sind Sie aber auf der Suche nach einem Modell, mit dem das Schneiden einfacher ist. In unserem Ratgeber erfahren Sie, welche Heckenscheren es gibt und worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Heckenscheren sind den meisten Menschen sicher gut bekannt. Diese recht langen Scheren mit zwei Griffen werden genutzt, um eine Hecke zu schneiden. Je nachdem, wie groß die Hecke ist, kann das Schneiden mit einer manuellen Heckenschere aber sehr mühsam sein. Eine elektrische Heckenschere wird nicht mit Muskelkraft betrieben, sondern verfügt über einen Elektromotor. Dieser ermöglicht das einfache Schneiden der Hecke. Eine elektrische Heckenschere ist einfach zu bedienen. Es ist möglich, damit sowohl horizontal als auch vertikal oder über Kopf zu arbeiten. Neben kabelgebundenen Modellen stehen auch akkubetriebene Heckenscheren zur Verfügung. Im Gegensatz zu Heckenscheren, die mit Benzin betrieben werden, erzeugen elektrische Varianten beim Schneiden keine Abgase. Eine Hecke sollte ein- bis zweimal im Jahr zurückgeschnitten werden. Besonders bei größeren Hecken ist eine elektrische Heckenschere eine große Arbeitserleichterung. Sie sind mit einem stabilen Griff ausgestattet und mit einem langen Schneidblatt in der Lage, so gut wie jede Hecke in Form zu bringen. Diese Gartengeräte ermöglichen es, die notwendigen Arbeiten im Garten zu erledigen, ohne den Rücken zu stark zu belasten.
Zwar gibt es auch heute noch viele Menschen, die ihre Hecke mit einer klassischen manuellen Heckenschere stutzen, allerdings sind motorisierte Modelle weitaus einfacher zu verwenden. Sie nutzen einzelne Messer, die sich im Betrieb ganz schnell gegeneinander bewegen. Dadurch werden die Äste der Hecke abgeschnitten. Motorisierte Heckenscheren stehen in zwei Varianten zur Verfügung, als Akku Heckenschere oder elektrische Heckenschere.
- Elektrische Heckenschere
Eine elektrische Heckenschere wird per Kabel betrieben, das an eine Steckdose angeschlossen werden muss. Ein Nachteil dieser Modelle ist, dass sie abhängig von einer Steckdose sind. Allerdings sind die meisten elektrischen Heckenscheren mit einem recht langen Kabel ausgestattet, zudem kann der Arbeitsbereich durch ein Verlängerungskabel um einiges erweitert werden. Da sie so ständig mit Strom versorgt werden und nicht mit einem Akku arbeiten, sind sie jederzeit einsatzbereit. Ein Vorteil einer elektrischen Heckenschere ist, dass der Motor meistens leistungsstärker ist als bei einer Akku Heckenschere. Sie sind sehr leistungsstark und zudem auch recht leicht. - Akku Heckenschere
Bei einer Akku Heckenschere handelt es sich um einen Heckenschneider, der ohne Kabel betrieben wird. Die notwendige Energie ziehen Akku Heckenscheren aus einem Akku, der immer wieder aufgeladen werden kann. Der Vorteil dieser Modelle ist, dass sie überall einsetzbar sind, auch wenn sich keine Steckdose in der Nähe befindet. Es gibt aber einen Nachteil, es muss immer auf den Akkustand geachtet muss. Diese Geräte sind besonders leise, aber dennoch auch leistungsfähig.Tipp:Wird die Akku Heckenschere längere Zeit nicht genutzt oder im Gartenhaus aufbewahrt, sollte der Akku entfernt werden, damit er nicht zu großer Hitze oder Kälte ausgesetzt wird.
Heckenscheren kaufen kann recht schwierig sein, es gibt einige Punkte, die zu beachten sind. Besonders wichtig sind die Schwertlänge und die Schnittstärke. Diese beiden Faktoren spielen eine Rolle dafür, welche Art von Hecke mit dem Heckentrimmer am besten bearbeitet werden kann.
- Was ist die Schwertlänge?
Die Schwertlänge gibt an, wie lang die Säge insgesamt ist. Die Schwertlänge ist aber nicht dasselbe wie die Schnittlänge. Generell ist die Schnittlänge immer etwas geringer als die Schwertlänge. Es ist nicht möglich, das gesamte Schwert zum Schneiden zu nutzen. Das ist der Grund, warum die Schnittlänge ebenfalls sehr wichtig ist. Für sehr lange Hecken eignen sich Heckenscheren mit einem langen Schwert gut, Modelle mit einem kurzen Schwert sind optimal einsetzbar für verwinkelte Ecken. - Was ist die Schnittlänge?
Die Schnittlänge von Heckenscheren gibt an, wie viel der Hecke auf einmal geschnitten werden kann.
Verschiedene Heckenscheren für unterschiedliche Einsatzbereiche
Nicht jeder hat eine zehn Meter lange gerade Hecke in seinem Garten. Auch die Art der Hecke kann sich unterscheiden. Jede Hecke stellt andere Anforderungen an eine Heckensäge. Die Heckenhöhe und auch die Arbeitsweise sollten eine Rolle spielen für jeden, der eine elektrische Heckenschere kaufen möchte.
- Heckenscheren mit kurzen Schwertern
Eine Heckenschere mit einem kurzen Schwert kann verwendet werden, um kleinere Gehölze zu schneiden. Es ist auch möglich, damit Gehölze in organische Formen zu schneiden, beispielsweise in Kugelform. Häufig wird diese Technik bei Thuja-Hecken angewendet. Das Messer sollte nicht länger als ca. 46 cm sein. Diese Modelle können auch für Kirschlorbeerhecken genutzt werden, hier sollte allerdings mit Vorsicht vorgegangen werden. Kirschlorbeer hat recht große Blätter, beim Schneiden sollte darauf geachtet werden, dass die Blätter, die am Strauch verbleiben, nicht verletzt werden, ansonsten werden sich braune Ränder bilden. Das ist nicht nur von der Optik her unansehnlich, sondern schädigt auch die Hecke. Heckenscheren mit kurzen Schwertern eignen sich auch für den Schnitt von Zypressen. Damit können Zypressen in eine attraktive Form gebracht werden. Bei Zypressen ist es besonders wichtig, dass die Hecke regelmäßig zurückgeschnitten wird, ansonsten bilden sich schnell kahle, trockene Stellen. - Heckenscheren mit langen Schwertern
Große Hecken können am besten mit Heckenscheren geschnitten werden, die über eine mindestens 60 cm lange Klinge verfügen. - Heckenscheren mit Teleskoparm
Für besonders hohe Büsche und Hecken ab 3 m sind Heckenscheren mit einem Teleskoparm am besten geeignet. Diese lassen sich ganz einfach auf die gewünschte Höhe einstellen und ermöglichen so auch das Schneiden von sehr hohen Büschen. Damit ist es auch möglich, verwinkelte Stellen zu erreichen.
Wer sich Heckenscheren kaufen möchte, muss sich zunächst einmal zwischen einer elektrischen Heckenschere und einer Akku Heckenschere entscheiden. Auch die Größe und das Gewicht spielen eine Rolle. Wer viele und lange Hecken zu schneiden hat, wird mit der Zeit Probleme bekommen, besonders schwere Heckenscheren zu halten. Die folgenden Kriterien sollten ebenfalls beim Kauf berücksichtigt werden:
Leistung
Jede Hecke ist anders, es sollte also eine Heckenschere gekauft werden, die von der Leistung her zu den Aufgaben passt, die sie erfüllen soll. Je höher die Leistung ist, desto dicker können die Äste sein, die geschnitten werden sollen. Bei besonders kompakten Hecken mit dicken Ästen ist eine elektrische Heckenschere die beste Wahl.
Antivibrationssystem
Sollen regelmäßig größere Flächen geschnitten werden, ist eine Heckenschere mit einem Antivibrationssystem empfehlenswert. Wird eine Heckenschere über einen längeren Zeitraum ohne Unterbrechung genutzt, kann es ohne Antivibrationssystem schnell zu Durchblutungsstörungen in den Händen kommen.
Schnittstärke und Schnittlänge
Auch die Schnittstärke, also der Messerabstand der Heckenschere, spielt eine Rolle. Für das Schneiden von kräftigen Ästen sollte die Heckenschere einen Messerabstand von mindestens 22 mm haben. Bei der Schnittlänge gilt, je länger das Schwert ist, desto mehr Fläche kann geschnitten werden. Zu beachten ist aber, dass der Leistungsbedarf mit zunehmender Schwertlänge steigt, somit steigt auch das Gewicht des Geräts.
Tipp:Sehr praktisch bei der Arbeit an Hecken, die über dicke Äste verfügen, ist ein elektronischer Überlastungsschutz. Dieser sorgt dafür, dass der Motor geschützt wird, wenn die Heckenschere bei zu dicken Ästen blockiert.
Sicherheit
Eine Messerstopp-Funktion verhindert das Nachlaufen der Messer, nachdem die Heckenschere abgeschaltet wurde. Dadurch können Verletzungen oder auch das versehentliche Durchschneiden des Stromkabels verhindert werden. Die Sicherheitsschaltung ist ebenfalls wichtig. Diese besteht aus zwei Schaltern. Um die Heckenschere einzuschalten, müssen beide gleichzeitig betätigt werden. So wird das versehentliche Einschalten der Heckenschere verhindert.
Hecken sollten immer regelmäßig gepflegt und zurückgeschnitten werden. Dadurch wird das Wachstum gefördert, besonders dichtes Zweigwerk entsteht. Das bedeutet aber nicht, dass jeden Monat einmal geschnitten wird. Die beste Zeit für den Heckenschnitt ist kurz vor dem Beginn der sogenannten Austrittsperiode, also im Februar. Der Heckenschnitt sollte aber nur erfolgen, wenn die Temperaturen schon Plusgrade erreichen, denn durch Frost kann es zu Beschädigungen an der gerade geschnittenen Hecke kommen. Durch den Heckenschnitt im Februar wird für einen dichten, gesunden und gleichmäßigen Wuchs gesorgt. Da die Triebe der Pflanzen zu dieser Zeit noch nicht in vollem Saft stehen, werden sie weniger strapaziert beim Schneiden.
Der beste Zeitpunkt für einen schonenden Rückschnitt ist Ende Juni, damit werden Unebenheiten in der Hecke ausgeglichen. Dabei sollten etwa ein Drittel der Jahrestriebe stehengelassen werden. Für das erneute Anregen des Wachstums und um Frostschäden zu vermeiden, sollten Hecken im Spätsommer noch einmal geschnitten werden.
Generell sind umfangreiche Heckenschnitte zwischen dem 1. März und dem 30. September verboten (§ 39 Bundesnaturschutzgesetz). Das Abschneiden von Hecken sowie deren Beseitigung und auch Hecken auf den Stock zu setzen ist während dieser Zeit verboten. Erlaubt sind aber schonende Heckenrückschnitte.
Es gibt aber auch Ausnahmen. Frühblühende Heckenpflanzen und Sträucher sollten erst nach der Blüte geschnitten werden. Zu den frühblühenden Sorten zählen Flieder, Roter Holunder, Weißdorn und Forsythie. Frühjahrsblüher müssen daher nur einmal im Jahr geschnitten werden. Vor dem Schnitt sollten die Hecken nach brütenden Vögeln oder anderen Tieren abgesucht werden.
Eine schöne Hecke mit der passenden Heckenschere
Eine richtig schöne, dichte Hecke ist nicht nur ein Blickfang, sondern schützt den Garten auch vor unerwünschten Blicken. Damit die Hecke aber wirklich dicht wird, muss sie entsprechend gepflegt werden. Dazu gehört das regelmäßige Schneiden mit einer guten Heckenschere. Zwar sind manuelle Heckenscheren gut für die Fitness, eignen sich aber nicht für größere Hecken. Wenn Sie schnell und präzise arbeiten möchten, ist eine elektrische Heckenschere oder eine Akku-Variante eine sehr gute Wahl. Finden Sie in unserem Sortiment das passende Heckenschere Angebot und schneiden Sie regelmäßig ohne viel Aufwand Ihre Hecke. Dann können Sie im Sommer auf der Terrasse die Sonne genießen, ohne dass Sie jeder beim Kaffeetrinken beobachtet.